Jugendprojekt „Naturhelden“ gestartet

Gunzenhausen – Noch vor dem erneuten Lockdown konnte mit der Deutsch-Klasse der Stephani-Mittelschule Gunzenhausen das Projekt „Naturhelden“ der Diakonie Weißenburg-Gunzenhausen gestartet werden. Daniela Russer, die sich für den Jugendmigrationsdienst verantwortlich zeigt, initiiert das Projekt und erhält bei der Durchführung Unterstützung von Jugendsozialarbeiter Thomas Pfaffinger. Zielsetzung der umweltpädagogischen Einheiten ist es laut den Fachkräften, „bei den Schülern ein Bewusstsein für die Natur zu schaffen sowie sie zu nachhaltigem Denken und Handeln anzuregen“.

Foto: Diakonie Weißenburg-Gunzenhausen

Die Jungen und Mädchen sind dazu eingeladen, sich mit Themen wie Mülltrennung, Tier- und Artenschutz, Energie sparen oder regionalem Einkaufen auseinanderzusetzen. Um die Unterrichtsstunden möglichst abwechslungsreich zu gestalten, haben sich Russer und Pfaffinger ein besonderes Programm überlegt, das nach Möglichkeit im Freien stattfindet: Es stehen Besuche des Gunzenhausener Recyclinghofes, eines in der Nähe gelegenen Bauernhofes sowie eine Alpaka-Wanderung auf dem Plan. Zusätzlich werden Mitarbeiter des LBV Muhr am See Einheiten zum Artenschutz und dem Thema Wertebewusstsein übernehmen. „Wir möchten die Kinder und Jugendlichen nicht mit inhaltlichen Ausführungen überladen. Dies würde sie auch aufgrund sprachlicher Barrieren rasch überfordern“, betont Russer. „Vielmehr geht es uns um praktisches Tun.“ Ein wichtiger Bestandteil am Ende jedes Treffens wird deshalb sein, die gemachten Erfahrungen kurz und prägnant festzuhalten: Jeder der Teilnehmer erhielt hierfür eine Mappe mit leicht verständlichen Arbeitsblättern – „Das habe ich heute gelernt“ und „Mein Experten-Tipp“ ist unter anderem darauf zu lesen.

Bei der ersten Einheit durften die „Naturhelden“ mit Hacke und Spaten bereits aktiv werden. Sie pflanzten verschiedene Blumenzwiebeln im Garten des Jugendzentrums ein. Außerdem wurden Halloween-Kürbisse geschnitzt. Zuvor beschäftigen sich die Schüler kurz damit, was hinter dem Begriff Klimawandel steckt und welche Auswirkungen diese Entwicklung für jeden Einzelnen haben kann. Zudem gab es Stationen, an denen sie Fragen nach der Waldrodung, dem Wasserverbrauch bei der Herstellung von Kleidung oder der Müllentsorgung nachgingen. „Der Einstieg ist geschafft – nun hoffen wir, dass es baldmöglichst weitergehen kann“, zeigt sich Thomas Pfaffinger erwartungsvoll.

Quelle und Bild: Diakonie Weißenburg-Gunzenhausen – Thomas Pfaffinger

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