Keine neuen Corona-Fälle im Landkreis Ansbach

Ansbach – Die Fallzahl an Corona-Erkrankten in Stadt und Landkreis Ansbach hat sich von gestern auf heute nicht verändert. Damit gibt es insgesamt 54 bestätigte Corona-Fälle in Landkreis Ansbach und Stadt Ansbach.


„Wir müssen davon ausgehen, dass dies eher für Schwankungen bei den übermittelten Ergebnissen spricht und keinesfalls eine Entwarnung bedeutet. Derzeit überholen sich die Ereignisse und wir müssen täglich nachjustieren. Es muss nach heutigem Kenntnisstand davon ausgegangen werden, dass in der Zwischenzeit jeder eine potentielle Kontaktperson eines an Covid-19 Erkrankten sein könnte. Bereits am Wochenende wurde mit ersten Überlegungen begonnen, wie die aktuelle Vorgehensweise angepasst werden kann, um die Ausbreitung der Erkrankung abzubremsen. Heute hat das Gesundheitsamt für Stadt und Landkreis Ansbach entschieden, dass die Vorgaben für Kontaktpersonen und Infizierte umgestellt werden, um den neuen Anforderungen gerecht werden zu können. Wenn eine Kontaktperson ohne Symptome getestet wird, hatten negative Testergebnisse bisher wenig Aussagekraft. Daher galt auch für negativ getestete Kontaktpersonen bislang eine 14-tägige Quarantäne. Wenn dies in der aktuellen Lage für jeden umgesetzt werden würde, stünde wohl schon bald ein Großteil der Bevölkerung unter Quarantäne und insbesondere das Gesundheitswesen wäre nicht mehr arbeitsfähig. Das Gesundheitsamt für Landkreis Ansbach und Stadt Ansbach konzentriert sich bei der Testung künftig auf systemrelevante Bereiche, die keine Möglichkeit haben, selbst zu testen. Dazu gehören z.B. Mitarbeiter der Alten- und Krankenpflege, Polizei, Feuerwehr, Mitarbeiter von Apotheken oder auch des Lebensmitteleinzelhandels. Bei systemrelevanten Bereichen wendet sich der Arbeitgeber künftig an die Führungsgruppe Katastrophenschutz im Landratsamt Ansbach (Tel.:0981-468 7777) oder in der Stadtverwaltung Ansbach. Nach einer entsprechenden Abstimmung teilt das Gesundheitsamt Ansbach dann Termine mit. Wer bei sich Erkältungssymptome feststellt, soll nach wie vor umgehend nach Hause gehen und sich an den Hausarzt bzw. an die Telefonnummer 116 117, den Dienst der Kassenärztlichen Vereinigung, wenden“, betont Dr. Franziska Lenz.

„Vorrang haben der Schutz vor Ansteckung und die Verlangsamung der Ausbreitung. Vor allem denken wir dabei an unsere älteren sowie vorerkrankten Mitbürgerinnen und Mitbürger. Und wir danken den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Gesundheitsversorgung und Pflege für ihren wichtigen Dienst. Auch den Menschen, die in diesen Tagen unser Versorgungssystem z.B. im Lebensmitteleinzelhandel oder in der Wasserversorgung aufrechterhalten oder bei Polizei und Feuerwehr unsere Sicherheit gewährleisten, gilt unser Dank. Auch die Behörden unternehmen alles zu Ihrem Schutz, auch wenn es Einschränkungen des gewohnten Lebens bedeutet. Aus vielen Rückmeldungen weiß ich aber, dass dieser „bayerische Weg“ große Unterstützung erfährt. Ich bin bei allen berechtigten Sorgen dennoch zuversichtlich, dass wir mit einer großen Gemeinschaftsleistung die Krise bewältigen und die Folgen verringern können. Bitte schützen Sie
sich selbst und helfen anderen. Umsichtiges Verhalten aller ist derzeit besonders wichtig“, so Landrat Dr. Jürgen Ludwig.

Ein Mundschutz ist nur für medizinisches Personal und Erkrankte sinnvoll. Das medizinische Personal kann sich mit Masken, die speziellen Standards genügen, sog. FFP2- oder noch besser FFP3-Masken, im Umgang mit Erkrankten schützen. Wer selbst erkältet ist und seine Umgebung vor den eigenen Keimen, die beim Sprechen, Niesen oder Husten verteilt werden, schützen will, kann einen Mundschutz verwenden, wenn ein Kontakt mit anderen Menschen unvermeidlich ist. Ansonsten gilt es, beim ersten Krankheitsanzeichen zuhause zu bleiben, um insbesondere ältere und vor erkrankte Menschen zu schützen“, erklärt Dr. Franziska Lenz. „Eine Maske kann zwar auch das eigene Hygieneverhalten positiv beeinflussen und dafür sorgen, dass wir uns nicht unbewusst mit verunreinigten Händen ins Gesicht fassen. Hier ist regelmäßiges Hände waschen aber genauso effektiv“, ergänzt die Leiterin des Gesundheitsamtes für Landkreis Ansbach und Stadt Ansbach.

Weitere Informationen zum Coronavirus, Hygienemaßnahmen sowie weiterführende Links werden regelmäßig unter www.landkreis-ansbach.de aktualisiert.

Quelle: Landratsamt Ansbach – Pressestelle

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