Kreisumlage soll 2021 um 1,8 Prozentpunkte gesenkt werden

Weißenburg – Landrat Manuel Westphal beabsichtigt, den Kreisumlagehebesatz um 1,8 Prozentpunkte auf 42,2 Prozent zu senken und wird dies dem Kreistag in Abstimmung mit Kreiskämmerer Peter Nebert vorschlagen.


Im Vorfeld zu den Haushaltsberatungen hatte sich Landrat Manuel Westphal darüber mit allen Bürgermeistern des Landkreises sowie den im Kreistag vertretenen Fraktionsvorsitzenden abgestimmt. Die Verwaltung hatte im ursprünglichen Haushaltsentwurf eine niedrigere Senkung vorgeschlagen. Nach Rückmeldungen der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister hat Landrat Manuel Westphal einen neuen Vorschlag unterbreitet, der eine höhere Senkung der Kreisumlage vorsieht. Mit der neuerlichen Senkung um 1,8 Prozentpunkte will der Landkreis den Kommunen ein Stück weit entgegenkommen, da diese die Auswirkungen der Corona-Pandemie bereits jetzt sehr stark spüren.

Der Landkreis will damit den Kreisumlagehebesatz bereits das sechste Jahr in Folge senken und die Städte und Gemeinden entlasten, damit diese einerseits die sinkenden Steuereinnahmen aufgrund der schwachen Wirtschaft kompensieren und andererseits weiter investieren können. Die Haushaltsberatungen der Kreisgremien beginnen ab der kommenden Woche mit diesem niedrigsten Hebesatz der letzten 25 Jahre. Zum Vergleich noch 2011 lag der Hebesatz bei 53,5 Prozent.

„Die Kreisumlagezahler werden dadurch weiter entlastet. Keiner von uns weiß, welche wirtschaftlichen Auswirkungen die Corona-Pandemie noch haben wird, sodass wir als Landkreis unsere Kommunen damit unterstützen wollen. Wir müssen dabei allerdings auch die anstehenden Investitionen, wie zum Beispiel die Sanierung des Weißenburger Krankenhauses im Blick haben“, so Landrat Manuel Westphal und der Kreiskämmerer Peter Nebert.

Die Kreisumlage ist die wichtigste Einnahmequelle des Landkreises, die durch die kreisangehörigen Gemeinden zu leisten ist. Sie berechnet sich aus der Steuerkraft sowie den Schlüsselzuweisungen der Gemeinden, der sogenannten Umlagekraft. Der Kreisumlagehebesatz wird jährlich vom Kreistag beschlossen, im Jahr 2020 lag er nach einer neuerlichen Senkung bei 44 Prozent. Mit der Kreisumlage werden zum Beispiel Schulgebäude und Kreisstraßen saniert oder Sozialausgaben im Landkreis gedeckt.

Quelle: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen – Claudia Wagner

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