Kunststoffregion Altmühlfranken beim Wissenschaftstag 2021

Weißenburg – Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen bzw. die Kunststoffregion Altmühlfranken unterstützen gemeinsam mit der Stadt Ansbach, den Landkreisen Ansbach und Neustadt a. d. Aisch-Bad Windsheim sowie dem Bezirk Mittelfranken als öffentliche Partner die Durchführung des Wissenschaftstages der Europäischen Metropolregion Nürnberg, der am Donnerstag, 30. September 2021 in Ansbach stattfinden wird. Mit dem kunststoffcampus bayern in Weißenburg ist die Kunststoffregion Altmühlfranken auch aktiv in die Programmgestaltung des diesjährigen Wissenschaftstages eingebunden und beteiligt sich hier am Themenpanel „Eine Reise durch die Kunststoffwelt“.


Die Kunststoffbranche zählt in Altmühlfranken zu den wirtschaftlichen Zugpferden. Global Players sind hier in gleicher Weise zu finden wie kleine und mittelständische Unter-nehmen, Produkte für den Automobilbau genauso wie für die Konsumgüterindustrie. Was aus altmühlfränkischen Firmen kommt, ist absolute Präzisionsarbeit – oder sorgt für kunstvolle Farbtupfer, die auf keinem Schreibtisch fehlen. Alle Techniken, die in Sachen Kunststoff relevant sind, sind in Altmühlfranken präsent – und damit findet man hier eine Konzentration und Infrastruktur, wie sie in Bayern einmalig ist. Messbare Kompetenz Wo so viel Kunststoff-Kompetenz zusammenkommt, wird sie auch genutzt: im „k-messwerk“. Dieses regionale Kunststoff-Netzwerk bildet die Wertschöpfungskette in der Kunststoffverarbeitung ab – vom Maschinen- und Werkzeugbau über die Materialproduktion bis zu Spritzguss, Extrusion und Oberflächenveredelung. 2015 eröffnete in Weißenburg der „kunststoffcampus bayern“. Mit diesem Technologie- und Studienzentrum sowie der Fachschule für Kunststofftechnik und Faserverbundtechnologie stehen den Unternehmen leistungsstarke Partner zur Verfügung, sei es für spezielle Forschungs- und Entwicklungsthemen oder für die berufliche und akademische Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter.

Um die klein- und mittelständisch geprägte Wirtschaftsstruktur der Kunststoffbranche bei ihrer Transformation zur Kreislaufwirtschaft zu stärken, wurde am kunststoffcampus bayern #DieWIRKT im Jahr 2021 eine Weiterbildungsinitiative für ressourcenschonende Kunststofftechnik gestartet, die aus dem europäischen Sozialfonds gefördert wird.

In Anbetracht der Klimakrise sowie der aktuellen Corona-Pandemie wird es auch in Altmühlfranken im Bereich der Wirtschaft weitreichende Veränderungen geben, die die Betriebe gemeinsam besser meistern können. Auf diesen branchenübergreifenden, über die regionale Kunststoff- und Automobilzulieferindustrie hinausgehenden Vernetzungsansatz setzt beispielsweise auch die im Jahr 2020 gegründete „Unternehmerinitiative Nachhaltigkeit und CO2-Neutralität Altmühlfranken“, kurz UNNA auf, in der sich Politik und Wirtschaft zusammengeschlossen haben, um die einheimische Betriebe bei ihrer Transformation zu mehr Nachhaltigkeit im Produktionsprozess sowie bei der sektoren-übergreifenden Zusammenarbeit zu unterstützen.

Quelle: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen – Claudia Wagner

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