Weißenburg – „Großen Dank an alle, die Zeit, Weg und Mühe nicht gescheut haben, um das Volksbegehren Artenvielfalt zu unterschreiben“ – mit diese Rückmeldung beginnt eine aktuelle Pressemitteilung des Landkreisbündnisses „Volksbegehren Artenvielfalt – Rettet die Bienen“ dieser Tage über seine Nachbesprechung der 14-tägigen Eintragungsfrist.
Mit den 17,6 Prozent im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen liege man nahe am bayernweiten Rekordwert von 18,4 Prozent, womit man „sehr, sehr zufrieden sei“ – so die Aussage in einer Pressemitteilung des Bündnisses. Damit sei der hohe Einsatz in Form von Plakatierung, Infoständen und Öffentlichkeitsarbeit belohnt worden, so das Bündnis in der Pressemitteilung weiter.
Das Ergebnis sei umso höher zu bewerten, weil die winterlichen Wettererscheinungen wie Kälte, Niederschlag und Glatteis nicht gerade einladend gewesen seien, um zum Rathaus zu gehen. Gerade in Flächenlandkreisen wie Weißenburg-Gunzenhausen sei zudem der Weg in die Rathäuser und Verwaltungsgemeinschaften oft auch weit.
Die Bündnisbeteiligten beobachten jetzt mit Interesse, ob es bei den anstehenden Gesprächen, zu denen die Bayrische Staatsregierung eingeladen hat, von deren Seite zu einem akzeptablen Gesetzesvorschlag kommt. „Wenn es ohne Volksentscheid zu einem klaren, wirkungsvollen Gesetz für den Artenschutz kommt, soll uns das auch recht sein“, sind sich die Bündnispartner einig, „faule, verwässerte Vorschläge werden wir aber nicht akzeptieren“.
Das Bündnis betont abschließend nochmals dass es keinesfalls darum gehe, die Bauern an den Pranger zu stellen, „diese Unterstellung wurde von Leuten in die Diskussion gebracht, die von den Fakten ablenken und Emotionen hochkochen wollten“. Diese Strategie habe aber glücklicherweise bei den Menschen nicht verfangen.
Quelle und Bild: Reinhard Ebert