Landratsamt

Hilfen für junge Familien

Weißenburg – Zum dritten Mal trafen sich die Akteure der Frühen Hilfen im Landkreis zum Runden Tisch Frühe Hilfen. Die Koordinierende

Von links nach rechts: Karin Baumgärtner/KoKi, Gabriele Bergelt/Familienhebamme, Alexandra Schork/Hebamme, Claudia Junge/Hebamme, Sandra Heuberger-Streb/KoKi.

Kinderschutzstelle (KoKi) lädt zweimal im Jahr gezielt Institutionen und Personen ein, die sowohl allgemeine als auch spezifische Angebote und Maßnahmen für Schwangere und Familien mit Kindern von 0 – 3 Jahren anbieten. Ziel der Veranstaltung ist es unter anderem, das Wissen über Kompetenzen und Grenzen anderer Professionen im Bereich Früher Hilfen zu vermitteln, um Säuglinge, Kinder und Familien passgenau unterstützen zu können.

Mit diesem Auftrag stellten die Weißenburger Hebammen Claudia Junge und Alexandra Schork ihr Ar-beitsfeld vor und informierten die teilnehmenden NetzwerkpartnerInnen über ihre Leistungen und Angebote. Diese reichen von der Schwangerschaftsvorsorge über die Leitung der Geburt bis hin zur Nachsorge für Mutter und Baby im Wochenbett. Ergänzend bieten die Hebammen Kursangebote für Schwangere und junge Eltern an. Für alle werdenden Mütter ist im Klinikum Altmühlfranken rund um die Uhr eine Hebamme erreichbar und auch die Nachsorge zu Hause steht allen jungen Müttern zu Hause zur Verfügung. Die Kosten dafür werden von der Krankenkasse übernommen.

Die Familienhebamme Gabriele Bergelt erläuterte ihre Besonderheiten und die Schwerpunkte ihrer Einsätze in Familien. Um als Familienhebamme tätig zu werden, bedarf es einer umfangreichen Zusatzqualifikation, damit junge Familien in besonderen Lebenslagen eine passende Beratung, Betreuung und Begleitung erhalten. Familienhebammen sind an die KoKi angebunden und werden auch über diese finanziert. Hierfür stellt die Bundesinitiative Frühe Hilfen Fördergelder zur Verfügung. Die Begleitung durch eine Familienhebamme ist bis zum ersten Geburtstag des Kindes möglich und kann von einem Einsatz für zehn Stunden einmalig bis hin zu einer längeren Betreuung mehrmals die Woche gehen.

Britta Liegel rundet die Hilfen für Familien ab, indem sie als Fachdienstleitung des Allgemeinen Sozialdienstes die Sozialpädagogische Familienhilfe (SpFh) als eine ambulante Hilfemöglichkeit seitens des Jugendamtes vorstellte. Diese Form der Hilfen zur Erziehung ist umfassender und schließt die Unterstützung der gesamten Familien mit ein.

Die TeilnehmerInnen des 3. Runden Tisches Frühe Hilfen erarbeiteten die Schnittstellen von Hebamme, Familienhebamme und SpFh und kamen so zu dem Ergebnis, wie wertvoll das Wissen um die Kompetenzen und Grenzen der verschiedenen Unterstützungsmöglichkeiten ist.

Quelle und Bild:  Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen – Koordinierende Kinderschutzstelle

 

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