Landtagsabgeordneter Manuel Westphal bei der Region Hesselberg

Unterschwaningen – Am 18. März kamen die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Region Hesselberg in Leutershausen zur jüngsten Gesellschafterversammlung der Entwicklungsgesellschaft Region Hesselberg mbH zusammen. Diesmal hatten sie auch Besuch aus München, in Gestalt des Stimmkreis-Landtagsabgeordneten Manuel Westphal.

Landtagsabgeordneter Manuel Westphal spricht zur Gesellschafterversammlung der Entwicklungsgesellschaft Region Hesselberg mbH (Bildnachweis: Michael Sommer)

In seiner Begrüßung betonte MdL Westphal die große Bedeutung des LEADER-Ansatzes für die ländliche Entwicklung in Bayern. LEADER ist ein Förderprogramm der Europäischen Union, welches in der Region Hesselberg von der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Region Hesselberg e.V. mit Unterstützung durch die Entwicklungsgesellschaft Region Hesselberg umgesetzt wird.

Die LAG als eine Organisation, in welcher jede Person und Organisation der Region mitwirken kann, entscheide über die Förderfähigkeit von Projektanträgen, so MdL Westphal. „Das ist gelebte Demokratie und eine Entwicklung von unten nach oben.“

Er hoffe, dass in der nächsten LEADER-Förderperiode, welche 2021 beginnt, die Verfahren zur Abwicklung von LEADER-Projekten vereinfacht würden, sowohl auf EU-Ebene als auch in Bayern. Es stelle sich die Frage, ob die Zahl der Kontrollen und Prüfungen von Förderprojekten reduziert werden könnte. Verfahrensvorschriften sollten auf ein Mindestmaß reduziert werden. Er verwies auf eine Berechnung aus Baden-Württemberg, wo der Aufwand der Rechnungsprüfung 21mal höher sei als der Wert der bei Prüfungen gefundenen Abrechnungsfehler.

Zum Prüfaufwand bei Förderprojekten wussten mehrere der anwesenden Bürgermeister anschauliche Beispiele. Teilweise wurden Projekte allein durch vier bayerische Behörden geprüft. MdL Westphal erklärte hierzu, das Problem sei erkannt.

Der ebenfalls anwesende Vorsitzende der LAG Region Hesselberg Thomas Kleeberger wies auf das erfolgreiche „Bürgerbudget“ hin, welches der LAG in dieser Förderperiode erstmals zur Verfügung stehe. Die LAG habe die Möglichkeit, damit Kleinprojekte in der Region – z.B. von Jugendlichen – einfach und unbürokratisch zu unterstützen. Nur sei das Volumen des Bürgerbudgets zu gering – 20.000 Euro für einen Zeitraum von fünf Jahren. Herr Kleeberger richtete an den Landtagsabgeordneten Westphal die Frage, ob dieses Budget in der nächsten Förderperiode erhöht werden könnte. Dieser versicherte Herrn Kleeberger, das werde geprüft.

Quelle: Entwicklungsgesellschaft Region Hesselberg mbH – Dr. Franz Hitzelsberger

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