Landtagsabgeordneter Manuel Westphal fordert Verbesserungen im Bereich der Pflege

Meinheim – Der Landtagsabgeordnete Manuel Westphal setzte sich bereits mehrfach für Verbesserungen im Bereich der Pflege ein und hat für die Beteiligten auch immer ein offenes Ohr. Aus diesem Grund hat er zum wiederholten Male den Pflegebeauftragten der Bayerischen Staatsregierung Hermann Imhof, MdL in seinen Stimmkreis eingeladen, dieses Mal zu einem Gespräch mit einem Pflegedienst und Vertretern des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung (MDK).

Marion Ortner, Teamleiterin im MDK Bayern, Heike Franzen-Krapoth, Leiterin externe Qualitätssicherung im MDK Bayern, Hermann Imhof, MdL, Gabi Oster, Bernhard Fürst (beide „Pflege Daheim“), Manuel Westphal, MdL
(von links)

Ein Kritikpunkt der regionalen Pflegedienste, die bei dem Gespräch durch Bernhard Fürst und Gabi Oster vom ambulanten Pflegedienst „Pflege Daheim“ vertreten waren, sind die aufwendigen Prüfungen durch den MDK. Dies wurde auch im Gespräch mit dem Pflegebeauftragten angesprochen und vor allem der Ablauf und das Vorgehen, die oft realitätsferne Bewertung sowie der zu geringe Nutzen der Prüfung für die Pflegedienste herausgestellt. Die Pflegedienste wünschten sich mehr Vertrauen des MDK in ihre Arbeit.

Heike Franzen-Krapoth, Leiterin der externen Qualitätssicherung beim MDK Bayern stellte heraus: „Der MDK prüft aufgrund einer gesetzlichen Grundlage und mit einem bundesweit einheitlichen Prüfkatalog alle Pflegeeinrichtungen. Die Versorgungssicherheit der pflegebedürftigen Menschen liegt uns hierbei besonders am Herzen. Natürlich verstehe ich, dass eine Prüfung als Belastung von Seiten der Pflegedienste empfunden wird. Aber durch den gleichzeitigen Beratungsansatz können die Pflegedienste auch von einer Prüfung profitieren. Insbesondere da die Prüfer ebenfalls erfahrene Pflegefachkräfte mit Leitungserfahrung oder Studium sind und somit eine Prüfung auf Augenhöhe stattfindet.“

Hermann Imhof versicherte den Anwesenden: „Wir brauchen arbeitsfähige ambulante Pflegedienste, um eine Pflege zu Hause zu gewährleisten. Um die Qualität in der Pflege sicherzustellen, ist sicherlich Kontrolle notwendig. Gleichzeitig müssen wir jedoch darauf achten, dass Pflegekräfte noch Zeit haben, sich dem Pflegebedürftigen zu widmen. Das ist ein Spagat, der immer wieder austariert werden muss. Deshalb sind Gespräche mit den Betroffenen sehr wichtig.“

Westphal betonte: „Diesbezüglich habe ich mich auch bereits an unsere Staatsministerin Melanie Huml gewandt und die Herausforderungen der Pflegedienste dargestellt. Mit ihrer Unterstützung gelingt es uns hoffentlich, Verbesserungen auf Bundesebene zu bewirken.“

Auch der Fachkräftemangel in der Pflege wurde während der Gesprächsrunde diskutiert. Imhof und Westphal wiesen darauf hin, dass erst kürzlich die CSU-Landtagsfraktion ein Antragspaket ‚Verbesserungen der Situation in der Pflege: Fachkräftemangel bekämpfen – Pflegequalität stärken‘ in die parlamentarische Beratung eingebracht hat. „In diesem Antragspaket möchten wir mit verschiedenen Maßnahmen dem Fachkräftemangel entgegenwirken, zum Beispiel durch eine höhere Bezahlung der Pflegekräfte und Verbesserungen in der Ausbildung. Auch der Personalpflegeschlüssel in den Pflegeeinrichtungen soll angepasst werden. Um auch den Kommunen entgegen zukommen, ist geplant, im Landesamt für Pflege Ansprechpartner für Kommunen einzurichten, die bei der Erarbeitung eines Vor-Ort-Konzeptes der pflegerischen Versorgung, der ambulanten und stationären Pflege, der Tagespflege sowie bei Formen des Betreuten Wohnens helfen. Auch die Verringerung des Dokumentationsaufwands spielt eine wichtige Rolle. Umfangreiche Maßnahmen sind notwendig, um hier eine positive Entwicklung anstoßen zu können. Vor allem der Bund ist dabei in der Pflicht.“

Der Landtagsabgeordnete Westphal steht immer schon immer im engen Austausch mit den Pflegediensten aber auch mit sozialen Einrichtungen. „Nur durch einen guten Kontakt mit den Verantwortlichen im Bereich der Pflege weiß man, wo der Schuh gerade drückt. Damit ich auch nachvollziehen kann, mit welchen Herausforderungen die Mitarbeiter tagtäglich konfrontiert werden, beteilige ich mich auch immer gerne an der Aktion Rollentausch. So habe ich zum Beispiel bereits eine Frühschicht im AWO-Pflegeheim in Heidenheim mitgemacht. Ich zolle den Mitarbeitern in den Pflegeeinrichtungen meinen höchsten Respekt vor dieser verantwortungsvollen und schwierigen Aufgabe. Wir können diese wichtige Tätigkeit nicht genügend würdigen, so dass ich mich gerne auch weiterhin für eine Verbesserung der beruflichen Situation in der Pflege einsetzen werde.“

Quelle und Bild: Manuel Westphal MdL (CSU)

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