Lindenbäume an der Promenade wurden versetzt

Gunzenhausen –  Insgesamt 19 Bäume der Lindenallee in der Altmühlaue werden mittels einer speziellen Pflanzmaschine auf einer Länge von ca. 80 Metern versetzt, um das Baufeld in diesem Bereich für den Bau der Hochwasserschutzwand frei zu machen. 14 davon wurden bereits versetzt und werden durch eine intensive Nachsorge und Pflege ein sicheres Anwachsen garantieren.


Die Arbeiten an den Hochwasserschutzwänden schreiten zügig voran bestätigten Projektleiterin Kerstin Klein (rechts) und Abteilungsleiterin Heidi Böttcher vom WWA Ansbach (Foto: Alfred Müller)

Die 1995 gepflanzten Linden mit einem Baumumfang von 70 bis 130 cm und einer Höhe von 10 bis 15 Metern wurden von der Firma Großbaumverpflanzung Opitz aus Heideck mittels der größten Rundballenmaschine Europas durchgeführt. Mit einem Ballen Erde wurden die ca. 15 Tonnen schweren Bäume ausgehoben und in das vorgesehene neue Loch eingestellt. „Die ganze Aktion für eine Baumversetzung dauert etwa 1 Stunde“ so Bauleiter Bernd Küster von der Firma Opitz, sodass die ersten 14 Bäume nach drei Tagen ihren neuen Standort hatten.

Anschließend wird die Baumkrone zurück geschnitten, bewässert und insgesamt drei Jahre lang von der Pflanzfirma betreut. „Die Kosten für diese Maßnahme belaufen sich auf ca. 121.000 Euro“ bestätigte Projektleiterin Kerstin Klein vom Wasserwirtschaftsamt Ansbach.

Der Hochwasserschutz wird durch den Freistaat Bayern, vertreten durch das Wasserwirtschaftsamt Ansbach, geplant und gebaut. Die Umsetzung erfolgt in zwei Etappen. Aktuell zwischen der Oettinger Straße und der Stadthalle, sowie anschließend im Bereich der Spitalstraße bis zur Jugendherberge an der Oettinger Straße.

Der Hochwasserschutz im Bauabschnitt 1 besteht im Wesentlichen aus einer 600 Meter langen und ca. 90 cm hohen Hochwasserschutzwand. Sie wird überwiegend durch die, im Rahmen der Bürgerbeteiligung entwickelten, gestalterischen Elementen optisch kaschiert und in das Stadtbild eingefügt.

Die Hochwasserschutzmaßnahme im ersten Bauabschnitt schreitet seit zwei Monaten gut voran. Mitte März begannen die vorbereiteten Arbeiten für den ersten Bauabschnitt mit dem Errichten der Baustelle und der Umverlegung der Stromleitungen mittels einer Spühlbohrung. Im Abschnitt Nord des späteren Panoramawegs sind bereits erste Fortschritte beim Bau der Mauer zu sehen.

Wie Abteilungsleiterin Heidi Böttcher vom WWA Ansbach auf Anfrage mitteilte, soll die Fertigstellung, mit Verlegung der Altmühl, voraussichtlich Ende 2022 erfolgen.

Quelle und Bilder: Alfred Müller

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