Massivholzmöbel und Küchen – Landrat Westphal zu Besuch bei Möbel Lewicki

Weißenburg – Landrat Manuel Westphal besuchte gemeinsam mit den beiden Wirtschaftsförderern Sabine Unterlandstaettner und Tobias Ander das Weißenburger Familienunternehmen „Möbel Lewicki“, welches sich seit 1994 im Besitz der Familie Loy befindet. Zum Jahresbeginn hat Sven Loy die Geschäftsführung vollständig übernommen. Seine Eltern Claus und Hannelore Loy sowie seine Ehefrau Sabrina stehen ihm weiterhin tatkräftig zur Seite.

Senior Chef Claus Loy mit seiner Ehefrau Hannelore Loy, Sabrina Loy mit Ehemann Sven Loy (v.li.) – der seit Januar die Geschäftsführung übernommen hat, gemeinsam mit Sabine Unterlandstaettner aus der Wirtschaftsförderung und Landrat Manuel Westphal
 (Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen)   

Bereits seit den 1970er Jahren befindet sich das Möbelhaus in der Treuchtlinger Straße in Weißenburg. Claus Loy, einst Angestellter im Unternehmen, konnte das Möbelhaus im Jahr 1994 schließlich übernehmen, nachdem die Vorbesitzer keine direkten Nachfolger innerhalb der Familie fanden. Sven Loy ist also mit dem Möbelhaus groß geworden: „Nachdem meine beiden Eltern hier den ganzen Tag eingespannt waren, bin ich praktisch von klein auf viel mit im Betrieb gewesen.“ Nach einer abgeschlossenen Lehre zum Schreiner und einem Studium zum staatlich geprüften Einrichtungsfachberater stieg er mit viel Herzblut in das elterliche Unternehmen ein. Seine große Leidenschaft, das Kochen, welche er zwischenzeitlich sogar beruflich ausleben durfte, förderte sein Wissen für die Planung und Umsetzung von Küchen. Auch jahrelange Erfahrung in der Montage kam ihm hierbei zu Gute. „Alle bei uns in der Ausstellung befindlichen Küchen haben wir selbst geplant“, stellt Sven Loy stolz fest.  Heute ist das Möbelhaus dadurch auch ein überregional bekannter Spezialist für Küchen, Massivholzmöbel und Problemlösungen aller Art.

Das Weißenburger Unternehmen sieht sich aber nicht nur als reiner Händler für Möbelstücke, sondern auch als Dienstleister. „Wir verkaufen nicht nur Möbel und Küchen, sondern planen gemeinsam mit unseren Kunden auch deren gesamte Wohnräume, jeweils abgestimmt auf die spezifischen Bedürfnisse. Auch nach dem Kauf stehen wir weiterhin für die Kunden zur Verfügung und helfen später bei der Reparatur und Neuaufbereitung von älteren Möbelstücken“, sagt Chef Sven Loy und verweist dabei auf das Thema Nachhaltigkeit, welches auch bei der Einrichtung eine immer größere Rolle spielt. Direkt angeschlossen an die beeindruckend große Ausstellungshalle mit Möbeln für das ganze Haus befindet sich eine kleine Werkstatt, um so die individuellen Kundenwünsche zu erfüllen. Spezielle Anpassungen führen die eigenen Monteure, die zum Teil schon seit Jahrzehnten im Unternehmen tätig sind, aber auch häufig direkt vor Ort beim Kunden durch. „Bei allem was wir nicht selbst erledigen können, greifen wir auf ein breites und regionales Netzwerk an Handwerksbetrieben aus der Region zurück“, erläutert Senior-Chef Claus Loy und nennt beispielhaft einige Betriebe im Landkreis. Für Landrat Manuel Westphal zeigt dies wieder einmal eindrucksvoll, was kleine und mittelständische Betriebe, wie sie so zahlreich in Altmühlfranken zu finden sind, in der Lage sind zu schaffen: „Gerade familiengeführte Betriebe wie das Möbelhaus Lewicki und die Familien Loy sind ein eindrucksvolles Beispiel für die wirtschaftliche Stärke und den Zusammenhalt unserer Region.“ Auf Nachfrage des Landrates hinsichtlich der momentanen Liefersituation entgegnet Sven Loy, dass das Unternehmen hier glücklicherweise noch auf in den vergangenen Monaten aufgebaute Lagerbestände zurückgreifen kann. Dennoch machen sich die längeren Lieferzeiten gerade bei Elektrogeräten für Küchen oder aber beispielsweise Trafos für Beleuchtungselemente durchaus schon bemerkbar. Die aktuelle Krise in der Ukraine wird sich aber erst in den kommenden Wochen und Monaten bemerkbar machen. Viele Hölzer werden von den Herstellern importiert und auch zunehmende Probleme in der Logistik wie steigende Spritpreise, fehlende Fahrer etc. tragen zu einer angespannten Situation bei.

Für die Zukunft sieht sich die Familie aber bestens gewappnet. Sollte sich die wirtschaftliche Lage langfristig wieder stabilisieren, bietet das Grundstück noch genügend Potential für eventuelle Erweiterungen. Hier steht die Wirtschaftsförderung hinsichtlich potentieller Fördermittel und Unterstützungsmaßnahmen bereits im Kontakt. Und auch für die Weiterführung des Betriebs innerhalb der Familie ist gesorgt. Alle drei Kinder von Sven und Sabrina Loy begeistern sich jetzt schon für verschiedene Tätigkeitsfelder innerhalb des Unternehmens. Sohn Sandro eifert seinem Vater und Großvater bereits nach, er steckt aktuell mitten in einer Ausbildung zum Schreiner und hilft in seiner Freizeit schon fleißig mit.

Quelle und Bild: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen – Claudia Wagner

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