Maßnahmen gegen Schwammspinner greifen in Gunzenhausen

Gunzenhausen – Entgegen anders lautender Meldungen arbeitet die Stadt Gunzenhausen – insbesondere Bürgermeister Karl-Heinz Fitz – seit über einer Woche intensiv an Lösungen für das Problem Schwammspinner,  obwohl der Burgstall zu 70 % zu den Staatsforsten und damit zum Freistaat Bayern gehört. Folglich fällt das Problem nicht in die Zuständigkeit der Stadt. Dennoch lässt der Bürgermeister die Anwohner des Burgstallwaldes nicht alleine.

Gleich nach Bekanntwerden der Plage durch die Anwohner beauftragte er – schnell und unbürokratisch – zwei Fachfirmen, dort Unterstützung zu leisten, wo gesundheitliche Gefahr in Verzug war. Gleichzeitig wandte er sich in einem Schreiben an den Ministerpräsidenten in dem er deutlich macht, dass die Stadt zwar in Vorleistung getreten sei, vom Freistaat aber eine Kostenerstattung erwarte.

Er rief er einen runden Tisch mit allen Beteiligten – Staatsforsten, Feuerwehr, Verwaltung und Bauhof, Fachfirmen – ein, um schnell Lösungen zu finden. Mitarbeiter des Bauhofes sind nun ständig auf den Straßen und Wegen am Waldrand mit der Kehrmaschine unterwegs, um die Raupen aufzusammeln, die versuchen, über die Wege in die Privatgärten zu kommen.

Entlang des Waldes wurden und werden vom städtischen Bauhof, der Freiwilligen Feuerwehr Gunzenhausen und Mitarbeitern der Staatsforsten 70 cm hohe Fangzäune mit Klebefolien auf der Waldseite aufgebaut, an denen die Raupen nicht hochklettern können. Gleichzeitig sind mit Wasser gefüllte Eimer mit Spülmittel bodengleich eingegraben, wo sich sehr viele Schwammspinnerraupen fangen. An den Barrieren werden ständige Kontrollen durchgeführt.

Der Bürgermeister hat nun die Anwohner zu einer Besprechung eingeladen, wo über die laufenden und kommenden Maßnahmen berichtet wird und die Anwohner Empfehlungen an die Hand bekommen, wie sie sich und ihre Häuser selber besser schützen können.

Inzwischen ist aus den Reihen der Anwohner zu hören, dass die Masse der Raupen zurückgeht und sie eine kleine Erleichterung verspüren.

Viele Anfragen kommen inzwischen auch aus dem touristischen Bereich. Dazu ist zu sagen, dass der Schwammspinnerbefall nur einen kleinen Teil des Stadtgebietes betrifft und die Tourismuseinrichtungen nicht betroffen sind. Lediglich das Waldbad am Limes liegt am Burgstallwald. Dort sind täglich von früh bis spät zwei Mitarbeiter mit dem Absaugen beschäftigt, dass die Badegäste keine Beeinträchtigungen des Badebetriebes in Kauf nehmen müssen.

Im Bereich der Seen gibt es keinen Befall durch Schwammspinnerraupen.

Quelle: Stadt Gunzenhausen – Pressestelle

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