Mathias Hertlein tritt gegen Manuel Westphal an

Windsfeld – Der 33jährige Juso-Kreisvorsitzende Mathias Hertlein wurde am vergangenen Freitag im „Moarhof“ in Windsfeld von den 42 anwesenden Delegierten des Kreisverbandes Weißenburg-Gunzenhausen einstimmig zum Landratskandidaten gekürt.

von links: Kreisvorsitzender Harald Dösel, Landratskandidat Mathias Hertlien mit Ehefrau und Bezirkstagsvizepräsidentin Christa Naaß

In seiner sehr engagiert, emotional und kurzweilig vorgetragenen Vorstellungsrede bedauerte Mathias Hertlein das in den vergangenen Jahren im Landkreis wichtige Entwicklungen verschlafen wurden. Der Wegzug junger Menschen mit ihren Familien in die Städte und Ballungsgebiete durch die digitale Revolution muss durch die Schaffung bezahlbarer Wohnungen und den verstärkten Ausbau der Breitbandversorgung gestoppt werden. Die Region muss für Arbeitnehmer und Unternehmer wieder attraktiv werden forderte der Landratskandidat der SPD. Die Schaffung bezahlbaren Wohnraums ist dabei für ihn das wichtigste soziale Thema. Wir leben in einer digitalen Zeitenwende die von der Politik mit gestaltet und gesteuert und nicht ausgesessen werden muss stellte er seine Einstellung klar dar. Ihm fehlen bei der derzeitigen Landkreisführung die Visionen wie ein moderner Landkreis in unserer Zeit gestaltet und dargestellt werden muss. Die Gesellschaft benötigt seiner Meinung nach ein Wirtschaftssystem dass das Allgemeinwohl in den Vordergrund stellt.

Ein weiteres wichtiges Thema ist für ihn der Klimaschutz. Es muss jede politische Einheit von der kleinen Gemeinde bis zu den Vereinten Nationen alles dafür tun um die Klimakatastrophe zu verhindern. Die jungen Menschen die dafür auf die Straße gehen haben uns eine neue Sichtweise zu diesem Problem vermittelt stellte er fest. Mathias Hertlein ist auf diese engagierte Jugend stolz und sieht darin keine Schulschwänzer wie dies von einigen Teilen des Kreistags bemängelt wird, zumal im Landkreis die Protestaktionen nach der Schulzeit stattfinden. Er wird diese jungen Menschen als Landrat ernst nehmen und ihre Vertreter zu einem Fachgespräch über ihre Ideen einladen kündigte Hertlein an. Den dafür dringend erforderlichen gesellschaftlichen Konsens erhalten wir aber nicht indem wir die finanziellen Belastungen der weniger verdienenden Menschen in der Gesellschaft durch weitere Steuern und Maßregelungen erhöhen mahnte er.

Die Politik hat bei vielen entscheidenden Fragen wie der Flüchtlingsschwemme vieles geschafft, aber dabei vergessen die Menschen bei ihren Entscheidungen mitzunehmen. Daher ist der aktuelle Zulauf zu populistischen Scharlatanen auch nicht verwunderlich. Er sieht es als dringend erforderlich an, dass ein Landrat mindestens einmal pro Jahr in jeder Gemeinde seines Wahlkreises vor Ort ist um die Menschen über aktuelle Fragen und Diskussionen zu informieren und sich über ihre Wünsche und Bedenken klar zu werden. Dies ist bei der Anzahl der Landkreisgemeinden durchaus möglich und auch wichtiger als jeden Tag auf einem Gruppenbild in der Zeitung zu erscheinen forderte er. Für ihn darf es kein weiter so geben sondern der Landkreis benötigt einen Landrat der die Menschen ernst nimmt und sie bei ihren Wünschen und Ängsten abholt. Mathias Hertlein will aus dem Landkreis bundesweit einen Spitzenreiter und ein Vorbild bei der Digitalisierung machen.

Bei der anstehenden Landratswahl geht es seiner Meinung nach um die Frage Stillstand oder Fortschritt und er ist der Kandidat des Fortschritts.

Mehr Bilder von der Nominierungsversammlung finden sie auf unserer Facebookseite altmühlfranken.online.

(KH)

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