Mittelfränkische Integrationspreise überreicht

Ansbach – Mittelfrankens Regierungspräsident Dr. Thomas Bauer überreichte heute mit Gudrun Brendel-Fischer, Integrationsbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, die mittelfränkischen Integrationspreise in Nürnberg. Regierungspräsident Dr. Thomas Bauer wies insbesondere auf die Wichtigkeit der integrativen Ver-eine und Akteure in Corona-Zeiten hin.

Regierungspräsident Dr. Thomas Bauer, Aline Liebenberg, Bürger-Engagement im Landkreis Roth, Seeren Abu-Elqomsan, Arabische Fraueninitiative Erlangen e. V., Traudl Morck, Gemeinsam ankommen in unserer Stadt, Gudrun Brendel-Fischer, Integrationsbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung (Foto: Regierung von Mittelfranken)

Die Bayerische Integrationsbeauftragte Gudrun Brendel-Fischer betonte: „Die Corona-Pandemie macht uns in besonderer Weise bewusst, wie sehr es auf gesellschaftlichen Zusammenhalt und Menschen, die sich dafür einsetzen, ankommt. Ich gratuliere allen Preisträgern als besondere Vorbilder und danke Ihnen für Ihr beispielgebendes Engagement.“

Die Verleihung der Mittelfränkischen Integrationspreise wird aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums des Innern, für Sport und Integration ermöglicht. Auch in diesem Jahr konnten wieder besonders gelungene, nachhaltige und erfolgversprechende Integrationsprojekte mit einem Gesamtbetrag von 5.000 Euro ausgezeichnet werden. Allen Projekten gemeinsam ist das überwiegend ehrenamtliche Engagement der Akteure, welches große Wertschätzung verdient. Mit der Verleihung des Mittelfränkischen Integrationspreises wurde den Initiatoren und den Ausführenden für ihre Ideen, ihren Einsatz und ihre Freude an der Arbeit im Interesse einer gelingenden Integration von Menschen mit Migrationshintergrund ein aufrichtiger Dank ausgesprochen.

Das Auswahlgremium für den Mittelfränkischen Integrationspreis hat für dieses Jahr beschlossen, zwei zweite Preise und dafür keinen dritten Preis zu verleihen.

Den 1. Preis (2.000 Euro) erhielt der Verein Arabische Fraueninitiative Erlangen e. V. für das Projekt „Arabische Fraueninitiative“.

Seit 2017 unterstützt und berät die Initiative bei gesundheitlichen, familiären, erzieherischen und persönlichen Anliegen der Geflüchteten. Sie bietet umfangreiche Hilfe zum täglichen Leben und gestaltet auch Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche. Sie hat sich eine schnelle Integration der Geflüchteten in die Erlanger Gesellschaft zum Ziel gesetzt und kooperiert deshalb auch mit einer Vielzahl an-derer Projekte.

Der 2. Preis (1.500 Euro) wurde an die Kontaktstelle Bürger-Engagement im Landkreis Roth für das Projekt „Digitale Hausaufgabenbetreuung während der Corona-Pandemie“ verliehen.

Bei diesem Projekt wird wegen der Corona-Einschränkungen im schulischen Bereich eine individuelle Lernförderung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund angeboten. Lernen am und mit dem Computer soll die Motivation und Medienkompetenz der Kinder und Jugendlichen fördern. Die Wissensvermittlung erfolgt konzentrationsfördernd in kleinen Lerneinheiten, in welche die Eltern durch
Informationsweitergabe und auch unterstützt durch Dolmetscher einbezogen werden. „Digitales Lernen“ findet in Kooperation mit der Uni Würzburg, Lehrstuhl für Pädagogik bei Lernbeeinträchtigung, statt.

Nochmals ein 2. Preis mit 1.500 Euro ging an die Bürgerstiftung Nürnberg für das Projekt „Gemeinsam ankommen in unserer Stadt“.

Das ebenfalls in 2017 begonnene Projekt ist ein Projekt von Geflüchteten für Geflüchtete und soll den neu „Angekommenen“ Perspektiven zu einem eigenverantwortlichen und selbst bestimmten Leben in der Gesellschaft eröffnen. Frauen mit eigener Fluchterfahrung und mit ausreichenden Deutschkenntnissen unterstützen Familien ehrenamtlich als Lernbegleiterinnen. Unter anderem werden eine Lernwerkstatt, Workshops, gemeinsame Ausflüge und Stadtspaziergänge sowie Austauschtreffen angeboten. Diese Angebote sollen für einen guten Start in „unserer Stadt Nürnberg“ sorgen.

Quelle und Bild: Regierung von Mittelfranken – Pressestelle

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