Mittelfranken zahlte für die überörtliche Sozialhilfe im Jahr 2015 rund 617 Millionen Euro

Ansbach – Laut dem Abrechnungsergebnis des Sozialreferats des Bezirks Mittelfranken gab dieser 2015 rund 617 Millionen Euro für die überörtliche Sozialhilfe aus, das sind rund 33 Millionen Euro mehr als 2014.

Bezirkstagspräsident Richard Bartsch

Größte Posten bei den Sozialhilfe-Ausgaben sind erneut mit über 457 Millionen Euro die stationäre und ambulante Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderung.

Für die stationäre Eingliederungshilfe zahlte der Bezirk im Jahr 2015 382 Millionen Euro (brutto). Davon profitierten in Mittelfranken 13.900 Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Sie leben, wohnen und arbeiten in insgesamt 249 Werkstätten, Wohnheimen und Tagesstätten verschiedenster Träger. Rund 6.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieser Einrichtungen kümmern sich um ihr Wohlergehen. Ihr Gehalt finanziert größtenteils der Bezirk Mittelfranken.

Im Rahmen der ambulanten Eingliederungshilfe bekommen rund 13.500 Menschen mit Behinderung Unterstützung, damit sie ein möglichst selbstbestimmtes, eigenverantwortliches Leben führen können. Hierzu zählen beispielsweise die Betreuung in ambulanten Wohnformen oder Heilpädagogischen Tagesstätten oder die Frühförderung von Kindern im Vorschulalter. Für die ambulante Eingliederungshilfe hat der Bezirk rund 75 Millionen Euro ausgegeben.

Zu den Aufgaben des Bezirks Mittelfranken als überörtlicher Sozialhilfeträger zählt außerdem die Hilfe zur Pflege. Hier übernimmt der Bezirk Mittelfranken die Kosten der Unterbringung in einer Pflegeeinrichtung, soweit diese nicht durch eigenes Einkommen und Vermögen bzw. Leistungen der Pflegekassen gedeckt werden können. Die Ausgaben hierfür lagen bei rund 116 Millionen Euro (brutto). Mit dem Geld finanzierte der Bezirk die Betreuung von über 6.400 Seniorinnen und Senioren in 252 Alten- und Pflegeheimen in der Region.

Quelle und Bild: Bezirk Mittelfranken- Pressestelle

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