Pleinfeld – Die Eloona GmbH in Pleinfeld ist ein Paradebeispiel für Innovationskraft, Nachhaltigkeit und regionale Verankerung. Landrat Manuel Westphal überzeugte sich bei einem Unternehmensbesuch zusammen mit der Wirtschaftsförderung von der beeindruckenden Entwicklung des im Jahr 2009 gegründeten Familienbetriebs und den vielseitigen Produkten, die europaweit nachgefragt werden.

(Bildnachweis: Eloona GmbH / Robert Ruf)
Vielfältige Drahtgestricke – von der Nische bis zum Massenmarkt
Eloona hat sich auf die Fertigung technischer Drahtgestricke spezialisiert, die in Branchen wie der Filtrationstechnik, Petrochemie und Architektur Anwendung finden. Mit Produkten wie Abscheidekassetten, Demistern oder vandalismussicheren Drahtgeflechten, beispielsweise für Zugsitze, deckt das Unternehmen sowohl Nischenmärkte als auch den Massenmarkt ab. „Unser Rundstrickverfahren, also die Möglichkeit, bis zu 1,30 Meter breite sowie sehr dicke Drähte zu stricken, hebt uns vom Wettbewerb ab“, erklärt Geschäftsführer Robert Ruf.
Das Unternehmen produziert flexibel – von Einzelstücken bis zu großen Serien – und kombiniert dabei viel Handarbeit mit fortschrittlicher Automation. Kunden schätzen die hohe Qualität und Zuverlässigkeit: 70 Prozent des Umsatzes erzielt Eloona im Export, vor allem in der Umwelt- und Verfahrenstechnik.
Nachhaltigkeit als Schlüssel
Bis zum Jahr 2022 hatte das Unternehmen seinen Sitz in gemieteten Räumlichkeiten, im Nachbarlandkreis Eichstätt. Der Umzug in den betriebseigenen Neubau in Pleinfeld stellte dementsprechend einen echten Meilenstein für das Unternehmen dar. Mit dem Neubau konnte das Unternehmen auch ein maßgeschneidert, zukunftsweisendes Energiekonzept umsetzen. Der Betrieb mit seiner nachhaltigen Holzmodulbauweise und begrünter Dachfläche ist vollständig unabhängig von fossilen Energieträgern. Dank Wärmepumpentechnik in Kombination mit Eisspeichern erreicht Eloona beim Heizen eine beeindruckende Effizienz: Mit einer Kilowattstunde Strom werden 4,5 Kilowattstunden Wärmeenergie erzeugt. In den Sommermonaten eignen sich die Eisspeicher hervorragend zur Klimatisierung beziehungsweise Kühlung der Räumlichkeiten.
Attraktiver Wirtschaftsstandort
„Mit unserem neuen Standort in Pleinfeld sind wir vollauf zufrieden“, so Robert Ruf. „Die Verkehrsanbindung ist hervorragend, und die Lebensqualität mit Freizeitangeboten und Naherholung vor der Tür ist ein Pluspunkt für uns und unsere Mitarbeitenden.“ Regionale Erfolgsgeschichten, wie die Entwicklung und Ansiedlung von Eloona, sind dabei extrem wertvoll für den Wirtschaftsstandort Altmühlfranken. Das Beispiel Eloona zeigt, dass erfolgreiches Unternehmertum auch in wirtschaftlich und politisch unruhigen Zeiten bestehen kann. Der Mix aus fachlicher Expertise, Innovationsbereitschaft und den passenden Rahmenbedingungen am Standort bilden hierfür einen Nährboden. Auch Landrat Westphal zeigte sich beeindruckt: „Ich freue mich, dass Eloona unseren Wirtschaftsstandort und speziell die Marktgemeinde Pleinfeld so erfolgreich belebt. Solche Ansiedlungen stärken die Region und sind ein Signal, dass Altmühlfranken ein attraktiver Ort zum Leben und für die Wirtschaft ist.“
Innovation und Zusammenarbeit
Die Eloona GmbH entwickelt nicht nur ihre Produkte, sondern auch ihre Maschinen selbst weiter. Dank Förderprogrammen im Bereich Forschung und Entwicklung können spezialisierte Anlagen und innovative Produkte – etwa Kombinationen aus Metall- und Kunststoffgestricken – umgesetzt werden. Diese hohe Fertigungstiefe generiert zusätzlichen Mehrwert. Mit rund 20 Beschäftigten und einer wertschätzenden Unternehmenskultur setzt Eloona zudem auf Partnerschaften auch mit regionalen Zulieferern und fördert so auch die lokalen Wirtschaftskreisläufe. Und auch der Personalbedarf steigt. Dem Unternehmen ist ein gesundes Wachstum wichtig. „Wir sind stets auf der Suche nach motivierten Fachkräften. Gerne können sich Interessierte auf unserer Homepage informieren“, betont Robert Ruf. „Eloona stärkt unser Kompetenzfeld der Kunststoffverarbeitung und Metallbearbeitung und ist somit ein echter Mehrwert“, zeigt sich Sabine Unterlandstaettner, Leitung der Wirtschaftsförderung des Landkreises, erfreut.
Quelle: Landratsamt WUG – Nico Kögel