Neuer Hornissen- und Wespenberater für den Landkreis

Weißenburg – Hermann Auernhammer aus Treuchtlingen wurde für den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen als neuer Hornissen- und Wespenberater durch Landrat Manuel Westphal berufen. Der Experte wird das Team der bestehenden Berater in der aktuellen Hornissen- und Wespensaison ehrenamtlich verstärken. Er unterstützt mit seiner Expertise die Untere Naturschutzbehörde am Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen.

Landrat Manuel Westphal (l.) durfte Hermann Auernhammer (2.v.l.) als neuen Hornissen- und Wespenberater berufen. Sonja Alberter (2.v.r.) und Elke Petschl (r.) freuen sich über die fachkundige Unterstützung.
(Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen / Corinna König)

Bereits seit August 2024 engagiert sich Hermann Auernhammer mit großer Leidenschaft als Naturschutzwächter in Treuchtlingen. Stets bestrebt, sein Wissen zu erweitern und die untere Naturschutzbehörde tatkräftig zu unterstützen, hat er sich zudem zum zertifizierten Hornissen- und Wespenberater ausbilden lassen.

„Ich bedanke mich für Ihre Bereitschaft, als ehrenamtlicher Hornissen- und Wespenberater des Landratsamtes diese wichtige Beratungs- und Aufklärungsarbeit in Sachen Artenschutz zu übernehmen und wünsche Ihnen hierbei viel Freude“, erklärte Landrat Manuel Westphal bei der Berufung.

Wespen und Hornissen haben eine wichtige Rolle im Naturhaushalt. Sie füttern ihre Brut vor allem mit Insekten. Ein Hornissenvolk fängt pro Tag so viele Insekten (z.B. Fliegen, Mücken und Bremsen) wie fünf Meisenpaare an ihre Jungen verfüttern. Während die Deutsche oder die Gemeine Wespe dem allgemeinen Schutz unterliegen, gehören Hornissen, Hummeln und Wildbienen sogar zu den besonders geschützten Arten. Viele Menschen geraten beim Anblick dieser Tiere in Panik, wozu allerdings in den meisten Fällen kein Grund besteht. Hornissen gelten beispielsweise als friedfertig und schwer zu reizen. Wer sich ruhig und besonnen verhält, braucht keine Angst zu haben, gestochen zu werden. Auch ein Nest kann in den meisten Fällen an Ort und Stelle bleiben, solange einige Grundregeln beachtet oder Schutzvorkehrungen ergriffen werden.

Genau für diese Fragen stehen die Hornissen- und Wespenberater der Unteren Naturschutzbehörde unterstützend zur Seite. Besorgte oder betroffene Bürgerinnen und Bürger erhalten auf Wunsch Beratung und Unterstützung, wenn sie sich von einem Nest beeinträchtigt fühlen. Sollte in Ausnahmefällen eine Umsiedlung oder Entfernung eines Hornissennestes notwendig sein, ist zuvor eine Ausnahmegenehmigung der Unteren Naturschutzbehörde einzuholen.

Die Wespenberater werden in einem mehrtägigen Lehrgang ausgebildet. Hornissen- und Wespenberater sind ehrenamtlich tätig und erhalten eine Aufwandsentschädigung.

Falls Interesse an der Tätigkeit als Hornissen- und Wespenberaterin bzw. -berater besteht, können sich Interessierte bei der Unteren Naturschutzbehörde des Landratsamtes melden. Ansprechpartnerinnen sind Sonja Alberter (09141 902-377) sowie Elke Petschl (09141 902-378).

Quelle: Landratsamt WUG – Nico Kögel

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