„Neuer Start für Frauen“ geht wieder an den Start

Weißenburg – Bereits zum dritten Mal in Folge führt die Zukunftsinitiative altmühlfranken in Kooperation mit der Agentur für Arbeit Ansbach-Weißenburg sowie der Gleichstellungsstelle des Landratsamtes das Orientierungsseminar für Frauen durch, die sich schwer tun, nach langer Zeit Pause wieder Fuß im Berufsleben zu fassen.

v.l.n.r.: Dr. Andreas Palme (vhs Weißenburg e.V.), Ursula Schäd (Agentur für Arbeit Ansbach-Weißenburg), Kathrin Kimmich (Zukunftsinitiative altmühlfranken). Es fehlt: Ines Dirsch (Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen); (Bild: © Zukunftsinitiative altmühlfranken)

Dieses Jahr wird der zwölfwöchige Kurs in Weißenburg stattfinden, Kooperationspartner auf Bildungsebene ist die Volkshochschule Weißenburg.

Das Seminar „Neuer Start für Frauen“ beginnt am 06. März und dauert bis zum 17. Mai. Der Kurs findet werktäglich, auch in den Osterferien, von 08:15-12:30 statt.

Er kostet die Teilnehmerinnen einen Beitrag von je 150,- €. Bezuschusst ist der Kurs jedoch zu 80% durch die Förderung des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Soziales, Familie und Integration, sowie die Unterstützung durch die Sparkasse Mittelfranken-Süd sowie die Vereinigten Sparkassen Gunzenhausen.

Am Ende des letzten Kurses stand eine stolze Gruppe Frauen nach zwölf spannenden und lehrreichen Wochen auf der Schwelle zu einem neuen Lebensabschnitt. Sie hatten sich intensiv mit sich selbst, ihren beruflichen und persönlichen Stärken und Fähigkeiten auseinandergesetzt, haben Kenntnisse im Umgang mit dem Computer erworben oder erweitert und ihre ganz persönlichen beruflichen Ziele entwickelt.

Die meisten von Ihnen standen viele Jahre, gar Jahrzehnte nicht im Berufsleben.  Ein Wiedereinstieg bedeutet für viele nicht nur eine Umstellung in der Tagesstruktur, sondern eine Herausforderung in der gesamten Familienorganisation.

Frauen mit langer Berufspause, die sich viele Jahre um Kinder und Familie gekümmert haben, zweifeln oft an ihrem Selbstwert. „Kann ich das überhaupt noch?“ oder „Bin ich nicht zu alt dafür“ sind oft Fragen, die man zu Beginn des Kurses hört. „In meinem Alter nimmt mich doch kein Betrieb mehr“.

Doch die Familienzeit ist kein „erfahrungsleerer“ Raum. Nicht ohne Grund sagt man oft scherzhaft: „Ich leite ein erfolgreiches kleines Familienunternehmen“. Neben hauswirtschaftlichen, pflegerischen und erzieherischen Tätigkeiten haben sich viele auch ehrenamtlich engagiert.  Trotzdem stellen die meisten Frauen ihr Licht unter den Scheffel, distanzieren sich von ihren Stärken und ihrem Können.

Daher stehen die Stärkung des Selbstwertgefühls sowie die Entwicklung von persönlichen Visionen und Zielen im Mittelpunkt des Seminars.

Ein nahtloser Übergang in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ist zwar wünschenswert, aber nicht Hauptziel des Kurses. Durch ein dreiwöchiges Praktikum werden geschäftliche Kontakte geknüpft, oft ist jedoch noch der ein oder andere Qualifizierungsbaustein für das Aufholen speziellen Fachwissens für den tatsächlichen Einstieg in Arbeit erforderlich.

Interessierte können sich bei Fragen telefonisch an Kathrin Kimmich bei der Zukunftsinitiative altmühlfranken des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen wenden, Tel.: 09141 902-165, E-Mail: kathrin.kimmich@altmuehlfranken.de. Eine Anmeldung ist auch online unter www.altmuehlfranken.de/neuer-start oder direkt bei der Volkshochschule Weißenburg bzw. im Kulturamt Weißenburg, Pfarrgasse 4, möglich. Anmeldeschluss ist der 28. Februar 2017.

Quelle und Bild: Zukunftsinitiative altmühlfranken – Kathrin Kimmich

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