Ossberger Azubis stellen Manuel Westphal ihr Unternehmen vor

Weißenburg – Die bayernweite Woche der Aus- und Weiterbildung, die in diesem Jahr in den Zeitraum vom 15. bis 21. März 2021 fiel, war Anlass für einen digitalen Betriebsbesuch von Landrat Manuel Westphal. Seine Wahl fiel diesmal auf die Firma Ossberger GmbH + Co. KG. in Weißenburg.

Virtueller Unternehmensbesuch während der Woche der Aus- und Weiterbildung: Landrat Manuel Westphal im Gespräch mit den Auszubildenden der Firma Ossberger in Weißenburg.
(Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen)

Schon als Abgeordneter im Bayerischen Landtag war die bayernweite Woche der Aus- und Weiterbildung ein fester Termin im Kalender von Manuel Westphal, zu dem er sich verschiedene Ausbildungsbetriebe genauer zeigen ließ und mit den jeweiligen Auszubildenden ins Gespräch kam. Ein physischer Betriebsbesuch ist in der aktuellen Situation leider nicht möglich, nichtsdestotrotz wollte der Landrat auch heuer nicht auf den Austausch verzichten.

Aus diesem Grund wurde die Betriebsbesichtigung kurzerhand in den virtuellen Raum verlegt und via Videokonferenz durchgeführt. Die Firma Ossberger GmbH + Co. KG., die eine feste Institution mit langer Geschichte in der Weißenburger Unternehmerlandschaft darstellt, überließ die Vorstellung nahezu komplett den eigenen Azubis. Sie erarbeiteten in der Vorbereitung auf den Termin eine eigene Präsentation, die sie dem Landrat sowie seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gemeinsam vorstellten.

Unter dem Motto „Ideen von heute – für die Welt von morgen!“ wurde zunächst auf die Unternehmensphilosophie eingegangen, die vor allem für Nachhaltigkeit und Innovation steht. Auch die spannende Historie der 1906 durch Fritz Ossberger gegründeten Firma wurde beleuchtet, so waren unter anderem der Einstieg in die Kunststoffbranche 1966 oder die Auslieferung der 10.000 Ossberger Turbine im Jahr 2012 bedeutende Meilensteine. Aus der Präsentation wurde deutlich, dass es das Familienunternehmen immer wieder geschafft hat, sich an die veränderten Marktsituationen anzupassen. So wurden mit der Gründung von neuen Geschäftsbereichen, beispielsweise den der Oberflächentechnik im Jahr 2003, immer neue Märkte erschlossen und das eigene Portfolio ausgebaut. Die Zahlen 135 Mitarbeiter, 12.500 weltweit ausgelieferte Turbinen sowie 60 angemeldete Patente runden das beeindruckende Bild des Unternehmens ab.

Vorstellen sollten sich jedoch auch die vier Auszubildenden selbst, die ihre Präsentation sehr souverän vortrugen. Annika Heid und Madeleine Wein sind beide im Ausbildungsberuf Industriekauffrau tätig und somit für die Bereiche Vertrieb, Einkauf und Versand zuständig. Vor allem die internationale Ausrichtung bei Ossberger sowie der Einblick in die drei verschiedenen Geschäftsbereiche mache die Ausbildung für die beiden jungen Frauen sehr spannend. Auch das Berufsbild Technisches Produktdesign wird im Unternehmen ausgebildet, wobei Hannah Heckl diesen Beruf in der Fachrichtung Maschinen- und Anlagenbau erlernt. Sie erstellt dreidimensionale Baupläne für Turbinenteile, die sie anschließend innerhalb aufwendiger Simulationen auf ihre Eignung testet. Innerhalb ihrer Tätigkeit findet sie es beeindruckend, den Werdegang einer neuen Turbine vom Zeichenbrett bis zur Auslieferung mitzuerleben. In einem Industrieunternehmen darf natürlich auch der Beruf des Industriemechanikers nicht fehlen, den Michael Schramm bei Ossberger erlernt hat. Er sorgt durch sorgfältige Wartung und den Austausch von Bauteilen dafür, dass alle Maschinen korrekt funktionieren und die Produktion laufen kann. Für ihn sei es durch die drei Geschäftsbereiche besonders spannend, die verschiedenen Maschinentypen kennenzulernen.

Im Anschluss an die Präsentation bedankte sich Manuel Westphal herzlich bei den Azubis. „Nach anfänglicher Skepsis, ob eine Unternehmensvorstellung auch digital funktionieren kann, haben Sie mich mit Ihrem Vortrag definitiv überzeugt!“, lobte der Landrat die Ossberger-Mitarbeiter. Durch die gut aufbereitete Präsentation wurde sein Bild des Unternehmens Ossberger GmbH + Co. KG. als innovativer Familienbetrieb ein weiteres Mal bestätigt. Auch beim Geschäftsführer Dr. Ossberger sowie der Ausbildungsverantwortlichen Anne Kirchdörfer bedankte sich Westphal für die Möglichkeit des digitalen Austausches.

Da ein Austausch auf Gegenseitigkeit beruht, durften anschließend auch die Auszubildenden Fragen an den Landrat stellen. So entwickelte sich ein teils sehr persönliches Gespräch, bei dem über den beruflichen Werdegang und der Definition politischer Ziele auch Themen wie das Lieblingsfach in der Schule zur Sprache kamen. Auch hier zeigten sich die Azubis gut vorbereitet und überzeigten fast schon mit Moderatoren-Qualitäten.

Zum Abschluss des ersten digitalen Unternehmensbesuchs bedankte sich Dr. Karl-Friedrich Ossberger bei Manuel Westphal für das Interesse an seinem Unternehmen. Ausdrücklich lobte auch er die gute Arbeit seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die die interessante Präsentation in Eigenregie vorbereitet haben. „Ich freue mich, dass unsere Azubis auch über ihre eigene Tätigkeit hinaus engagiert sind und bedanke mich beim Landrat für den Besuch!“, so sein Credo.

Quelle: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen – Claudia Wagner

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