Osterbrunnen im Falkengarten mit über 2.100 handbemalten Eiern geschmückt

Gunzenhausen – Im Zuge der traditionellen Einweihung des Osterbrunnens mit der kirchlichen Segnung durch die beiden Vertreter der christlichen Kirchen, Diakon Manfred Schart und Pfarrer Claus Bergmann, fand am Ostermontag der 10. Natur- und Kunsthandwerkermarkt in Gunzenhausen statt.

Jugendleiterin Susanne Bickel und Bürgermeister Karl-Heinz Fitz mit den Trachtenkindern vor dem prächtig geschmückten Osterbrunnen

Mit mehr als 2.100 handbemalten Eiern wurde der Brunnen auch in diesem Jahr durch den Trachtenverein D ´Altmühltaler wieder österlich geschmückt. Die Kinder der Jugendtanzgruppe des Trachtenvereins D´Altmühltaler unter der Leitung von Jugendleiterin Susanne Bickel umrahmten die Einweihungsfeier wieder mit ihren fränkischen Trachten.

Bürgermeister Karl-Heinz Fitz sprach allen Helfern die zu der Ausgestaltung, der Einweihung und dem Schmuck des Brunnens beigetragen haben seinen persönlichen Dank aus und überreichte an die Kinder kleine Ostergeschenke. Dabei erinnerte er an die Tradition der Osterbrunnen die bereits in den 20er Jahren in der Fränkischen Schweiz geschmückt wurden. Man vermutet, dass damit auf die Wichtigkeit des Wassers für die wasserarmen Regionen erinnert werden sollte. Wie wichtig dieses Element ist zeigte sich besonders in der großen Trockenheit des vergangenen Jahres stellte Bürgermeister Fitz fest. Er fand auch das die Tradition der geschmückten Osterbrunnen gut zur Stadt Gunzenhausen passt und aufzeigt wie die Stadt schön gestaltet und das Brauchtum gepflegt wird. Bei dem gleichzeitig stattfindenden Natur- und Kunsthandwerkermarkt im Falkengarten ist es ihm und der Stadtverwaltung sehr wichtig das nur Fieranten mit Produkten aus natürlichen Rohstoffen wie Holz, Filz oder Wachs eingeladen werden. 28 Aussteller sind dieser Einladung auch gefolgt und präsentierten den zahlreichen Besuchern ein interessantes und abwechslungsreiches österliches Angebot.

Auch an die kleinen Besucher wurde gedacht: Sie konnten sich um 15 Uhr ein Puppenspiel der Fürnheimer Puppenbühne mit der Geschichte vom kleinen Drachen Elioth ansehen. Das kulinarische Angebot bot auch dieses Jahr wieder die schmackhafte Kartoffelsuppe des AWO-Therapiezentrums Schloss Cronheim und einen Espresso-Wagen mit schmackhaften Crêpes an.

Der Vorsitzende des Volkstrachtenvereins Charly Hummel führte durch das Programm und berichtete, dass die damalige Jugendleiterin Betti Huber 1988 auf die Idee zur Gestaltung eines Osterbrunnens gekommen war und mit 1.000 handbemalten Eisern startete. Diese Tradition wird bis heute vom Trachtenverein weiter gepflegt. Seit 1993 übernahm der stellvertretende Vereinsvorsitzende Kurt Müller die Aufgabe, die zu Bruch gegangenen Eier wieder zu erneuern und zu ersetzen. Der Osterbrunnen kann noch bis zum 5. Mai im Falkengarten mit seiner ganzen Eierpracht besichtigt werden.

Für Pfarrer Claus Bergmann ist die Auferstehung Christus das Fundament aller Osterfeierlichkeiten. Die Ostereier und das Wasser symbolisieren dabei das immer etwas Neues entsteht. Diakon Manfred Schart nahm zum Schluss der kleinen Eröffnungsfeier mit einer kurzen Andacht die Segnung des prächtigen Osterbrunnens vor und die Besucher schlenderten im Anschluss durch die Marktstände um das Angebot der Fieranten zu bewundern und sich mit einigen Einkäufen für zu Hause einzudecken.

Die feierliche Einweihungsfeier wurde von den „Donnerstagsbläsern der Posaunenchöre“ aus Frickenfelden und Laubenzedel unter der Leitung von Herbert Gutmann stimmungsvoll umrahmt.

(KH)

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