Rück- und Ausblick der Senioren- und Wohnberater

Weißenburg – Zum ersten Mal nach ihrer erneuten Bestellung im Kreisausschuss und den pandemiebedingten Lockdowns konnten sich die ehrenamtlichen Senioren- und Wohnberater des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen nun wieder in Präsenz im Landratsamt Weißenburg treffen. Landrat Manuel Westphal sowie Corina Heid und Verena Wagner von der Freiwilligenagentur begrüßten die anwesenden Ehrenamtlichen, die zum Teil bereits seit vielen Jahren unbürokratische, neutrale und kostenlose Beratungen für Senioren in der Region anbieten.

Das Team der Senioren- und Wohnberater im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen während des Treffens mit Landrat Manuel Westphal und der Freiwilligenagentur altmühlfranken.
 (Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen)

Dieses wertvolle Engagement würdigte Landrat Westphal in seiner Ansprache und nutzte die Gelegenheit, sich auf direktem Weg bei den Seniorenberatern zu bedanken und sich über deren Arbeit zu informieren.

„Diese sei sehr vielfältig gewesen“, fassten Verena Wagner und Corina Heid rückblickend zusammen. Hilfestellungen waren gerade im Hinblick auf die pandemiebedingten Herausforderungen und insbesondere auch die Impfregistrierung sehr gefragt, stellten Thomas Latteier und Peter Prusakow in der gemeinsamen Austauschrunde heraus. Doch vor allem waren und sind es immer wieder individuelle Einzelanfragen, die die Senioren- und Wohnberater beschäftigen. Wie kann ich meine Wohnung alters- oder behindertengerecht umgestalten? Welche Hilfsmittel erleichtern mir den Alltag, damit ich noch lange in den eigenen vier Wänden wohnen bleiben kann? Welche Förderungen kann ich nutzen und wer hilft mir bei der Beantragung? Oder wie verhält es sich eigentlich mit dem Pflegegeld und wo finde ich Entlastung im Alltag?

Fast immer ist es dafür erforderlich, individuelle Recherchen vorzunehmen, um die Hilfesuchenden optimal beraten zu können. Und manchmal ist dabei auch echte Überzeugungsarbeit zu leisten, weiß beispielsweise Gerti Bauer, wenn es darum geht, den sinnvollen Einsatz eines Rollators zu begründen.

Gelegenheit für den gegenseitigen Austausch und entsprechende Unterstützungsmaßnahmen bietet den Senioren- und Wohnberatern dabei die Freiwilligenagentur altmühlfranken. Jeden Monat wurde seit Beginn des Jahres zu den Austauschtreffen im Online-Format eingeladen. So war es auch trotz Pandemie möglich, aktuelle Themen zu besprechen und Gastredner zu speziellen Handlungsfeldern, wie beispielsweise der 24-Stunden-Pflege, online zuzuschalten.

Ein zentrales Thema für die kommenden Monate wird die Vernetzung mit dem neuen Pflegestützpunkt sein, der Ende dieses Jahres in Weißenburg eröffnet werden wird und für den derzeit die Personalsuche läuft. Landrat Westphal stellte dabei heraus, dass eine enge Verbindung mit den Seniorenberatern angestrebt wird, so dass beide Angebote keinesfalls konkurrieren, sondern sich zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger optimal ergänzen. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Pflegestützpunkt und Seniorenberatern schätzte daher auch Alfred Keil als „Win-Win-Situation“ ein. Man könne vom gegenseitigen Know-How profitieren, außerdem decke man ein weitaus größeres Themenfeld als die Pflege ab und habe durchaus auch noch Kapazitätsgrenzen nach oben, hieß es zudem in der Runde.

Insgesamt wurde in der Kreisausschussitzung im Dezember 2020 die Bestellung von jeweils bis zu 30 Senioren- und Wohnberatern genehmigt. Um sich für die Zukunft zahlenmäßig und flächendeckend gut aufzustellen, werden gerade auch in den ländlichen Gebieten noch Interessierte gesucht, die sich dem bisherigen Team anschließen. Ausführliche Informationen dazu erteilt gerne die Freiwilligenagentur altmühlfranken (Tel. 09141 902-235).

Eine Übersicht der aktiven Senioren- und Wohnberater und deren Kontaktdaten für Anfragen sind unter www.altmuehlfranken.de/seniorenberater zu finden. Gerne übernimmt auch die Freiwilligenagentur die Vermittlung.

Quelle und Bild: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen – Claudia Wagner

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