Ruhebank für Christa Naaß

Obererlbach – Vertreterinnen und Vertreter der Kreis-SPD sowie der SPD-Kreistagsfraktion überraschten Christa Naaß anlässlich ihres 70. Geburtstages zuhause in Obererlbach mit einer Ruhebank als Dankeschön für ihr jahrzehntelanges Engagement für die Sozialdemokratie und unsere Region.

Ihren runden Geburtstag feierte die Haundorfer SPD-Politikerin zusammen mit ihrer Familie im Südschwarzwald. Deshalb war es erst jetzt möglich, das in den Weißenburger Werkstätten der Lebenshilfe gefertigte Möbelstück der Jubilarin nach Obererlbach zu bringen.

Die beiden SPD-Kreisvorsitzenden Harald Dösel und Tanja Tütken lieferten die eigens mit einer Widmung versehene „Fränkische Hausbank“ persönlich an und wurden dabei vom Stellvertretenden Landrat Werner Baum sowie durch die SPD-Unterbezirksvorsitzende Kathrin Pollack, den Vorsitzenden der SPD-Kreistagsfraktion, Mathias Hertlein, und Moni Wopperer vom SPD-Ortsverein Gunzenhausen begleitet. „Die Fränkische Hausbank passt nicht nur hervorragend in Deinen Garten, sondern soll vor allem dazu beitragen, dass Du Dir künftig mehr Ruhe und Zeit für Dich gönnen kannst“, betonten die beiden SPD-Kreisvorsitzenden bei der Übergabe.

Denn Christa Naaß setzt sich seit fast fünf Jahrzehnten für die Region ein und ist als Politikerin im Landkreis parteiübergreifend hoch angesehen. Die gebürtige Gunzenhäuserin absolvierte zunächst eine Ausbildung zur Verwaltungsangestellten und trat bereits 1976 in die SPD ein. Schon früh engagierte sie sich unter anderem als Kreisvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen sowie auch als Vorsitzende des SPD-Kreisverbands. Besonders am Herzen lagen ihr stets die Themen Gleichstellung und Frauenrechte sowie insgesamt die gesamte Palette der Sozialpolitik. In einem damals noch stark männlich dominierten und sehr konservativ geprägten politischen Umfeld setzte sie sich mit viel Ausdauer und Leidenschaft für sozialen Fortschritt und sozialdemokratische Werte ein.

1990 wurde sie sowohl in den Gemeinderat Haundorf als auch in den Kreistag gewählt. Beide Mandate nimmt sie noch bis zu den Kommunalwahlen im kommenden Jahr wahr. Von 1994 bis 2013 war Christa Naaß außerdem Mitglied des Bayerischen Landtags. Anschließend wechselte sie in den Bezirkstag und bekleidete dort bis 2023 das Amt der stellvertretenden Präsidentin.

In den letzten Jahren hat Christa Naaß einige ihrer politischen Ämter abgegeben und kann nach einem ereignisreichen und von vielen Terminen geprägten aktiven Politikerleben nun mehr Freizeit genießen. Dennoch bleibt sie weiterhin mit wichtigen Aufgaben betraut: So engagiert sie sich in zahlreichen Vereinen, ist Präsidentin der Bundesversammlung der Sudetendeutschen Landsmannschaft, Generalsekretärin des Sudetendeutschen Rats sowie Ko-Vorsitzende der Seliger-Gemeinde, der Gesinnungsgemeinschaft sudetendeutscher Sozialdemokraten. Bernd Posselt, Sprecher der Sudetendeutschen, attestierte Christa Naaß anlässlich ihres Geburtstages: „Ideenreich, fleißig und politisch wie menschlich ungemein kompetent übt diese jugendliche 70-Jährige ihre hohen Ämter zum Wohle der ganzen Volksgruppe aus.“

Die Jubilarin freute sich sichtlich über den Besuch der SPD-Vertreter aus dem Kreis und versprach, sich ab und an einige Stunden der Ruhe und Muße auf der neuen Ruhebank zu gönnen.

Quelle und Bild: SPD-Kreisverband WUG – Anette Fay

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