Sanitäter in der Hochsaison

Gunzenhausen – Der Monat Juli ist bei den ehrenamtlichen Sanitätern der BRK Bereitschaft Gunzenhausen ein arbeitsreicher und ausgelasteter Monat. Jedes Wochenende sind die Einsatzkräfte unterwegs. Vor allem das letzte Wochenende war mit mehreren Diensten vollständig ausgebucht. Das Bürgerfest im Schichtbetrieb, ein Sanitätsdienst im Schambachtal und der Challenge forderte die Mannschaft umfangreich. Und diese Einsätze fanden zu meisten zeitgleich statt, sodass eine hohe Anzahl von Kräften notwendig war.

Die Sanitäter der Bereitschaft Gunzenhausen waren in Büchenbach mit E-Bikes unterwegs. Somit konnte die Strecke ideal, schnell und ohne viel Aufwand befahren werden. Auch die Läufer wurden so bei ihrem Sport nicht gestört. (Von links nach rechts: Vanessa Reuter, Alesia Zimmermann, Bianca Sperk, Jennifer Baumann)

Freitagabend um 19 Uhr begann das heimische Bürgerfest in Gunzenhausen und damit auch der längste Dienst des vergangenen Wochenendes. Jeden Tag waren die Sanitäter am Marktplatz und sicherten die Veranstaltung zusammen mit dem Jugendrotkreuz ab. Da die Dienstzeiten sehr lang waren, wurde dieser in Schichten eingeteilt. Insgesamt waren 14 Einsatzkräfte eingeteilt, diese behandelten glücklicherweise nur kleinere Verletzungen oder Erkrankungen. Es musste kein Patient ins Krankenhaus gebracht werden.

Samstag unterstütze ein Kamerad aus der Altmühlstadt die Kameraden der Bereitschaft Weißenburg bei einem Bergrennen bei Geislohe. Da bei diesem Rennen eine erhöhte Gefahr von Unfällen bestand, war ein Rettungsassistent gefordert. Da das Ehrenamt aber nur wenige Rettungsassistenten vorhalten kann, wurde auch die Bereitschaft Gunzenhausen angefragt. Diese unterstützte natürlich gerne.

Jedes Jahr am ersten Sonntag im Juli findet in Roth der weltweit Größte Langdistanz-Triathlon – der Challenge – statt. Hierzu werden teilweise bis zu 260.000 Menschen erwartet. Mit rund 3400 Einzelstarter und 650 Staffeln ist die Sportveranstaltung jedes Jahr aufs Neue für die Einsatzkräfte eine wahnsinnig große Herausforderung. Insgesamt waren mehrere Hundert Helfer im Einsatz, auch die Bereitschaft Gunzenhausen beteiligt sich umfangreich. Jedes Jahr helfen zum Beispiel mehrere Gunzenhäuser im Zielbereich mit. Dort ist in einem großen Zelt ein großer medizinischer Versorgungsbereich eingerichtet. Zeitgleich können dort mehr als 60 Patienten behandelt werden. Auch dieses Jahr waren dort Helfer aus der Region eingesetzt.

Einen großen Einsatzabschnitt betreuen die Sanitäter aus Gunzenhausen allerdings ganz alleine. Von der Innenstadt Roth führen die letzten 10 Kilometer des Marathons bis nach Büchenbach und wieder zurück. Dieser Bereich wird komplett von den Kameraden aus Gunzenhausen mithilfe von gemieteten Golf Cars und Ebikes abgesichert. Da die Strecke hier durch einen Wald führt und die Straße nicht allzu breit ist, ist das Befahren mit den Einsatzfahrzeugen gefährlich. Dementsprechend müssen die Einsatzkräfte in diesem Bereich besonders sensibilisiert sein. Ab dem Sonntagmittag bis in die Nacht hinein sind die Fahrzeuge aus Gunzenhausen unterwegs. Dieses Jahr hat es wieder etwas länger gedauert – Um 1 Uhr nachts waren die Ehrenamtlichen wieder zurück. Allerdings ohne viele Patienten behandelt zu haben, da es dieses Jahr für die Sanitäter sehr ruhig war – glücklicherweise.

In den kommenden Wochenenden wird die Bereitschaft Gunzenhausen auch wieder sehr viel zu tun haben. Das Festival „Samma Rockt“, der Heizomatlauf am Altmühlsee und natürlich See in Flammen werfen bereits ihre Schatten voraus. Es werden viele Einsatzkräfte gefordert, die auch bis spät in die Nacht für die Besucher der Veranstaltung parat stehen. Dies alles geschieht durch ehrenamtliche Einsatzkräfte, die für ihren Dienst nichts erhalten. Die BRK Bereitschaft Gunzenhausen hat seine Türen für neue und interessierte Bürgerinnen und Bürger immer geöffnet. Weitere Informationen zu den Einsatzbereichen der Bereitschaft Gunzenhausen findet man im Internet unter www.bs-gunzenhausen.de

Quelle: BRK Bereitschaft Gunzenhausen – Paul Pfeiffer

Bilder: Sarah Bauer

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