Schaeffler Gunzenhausen feiert 60-jähriges Jubiläum

Gunzenhausen – Schaeffler hat am Standort Gunzenhausen die Gründung des Werkes vor 60 Jahren gefeiert. Zu diesem Anlass war die Konzernspitze um den Aufsichtsratsvorsitzenden Georg F. W. Schaeffler und den Vorsitzenden des Vorstands Klaus Rosenfeld zu Besuch.


Schaeffler hat am Standort Gunzenhausen die Gründung des Werkes vor 60 Jahren gewürdigt. Mit dabei waren (obere Reihe, von links nach rechts) Georg F. W. Schaeffler, Familiengesellschafter und Aufsichtsratsvorsitzender Schaeffler AG; Corinna Schittenhelm, Vorstand Personal und Arbeitsdirektorin; Benjamin Koszorus, Werkleiter; Salvatore Vicari, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats; Klaus Rosenfeld, Vorsitzender des Vorstands der Schaeffler AG, sowie (vordere Reihe, von links nach rechts) Karl-Heinz Fitz, Erster Bürgermeister Stadt Gunzenhausen; Michael Söding, Vorstand Automotive Aftermarket; Andreas Schmid, Betriebsratsvorsitzender Werk Gunzenhausen; Jürgen Wechsler, Arbeitnehmervertreter und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender; Matthias Zink, Vorstand Automotive Technologies, und Manuel Westphal, Landrat des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen.
(Foto: Schaeffler)

1961 startete die Fertigung von Kugellagern an der Industriestraße in Gunzenhausen als Zweigbetrieb des Nürnberger Unternehmens Georg Müller (GMN) in zwei Hallen. Der Betrieb wurde in den 1970er-Jahren erweitert, die Zahl der Mitarbeitenden und der produzierten Kugellager stieg stetig an. In den 1990er-Jahren geriet die Kugellager-Branche und auch GMN in wirtschaftliche Schwierigkeiten.

Zum 1. Juli 1994 übernahm die INA-Schaeffler KG den Betrieb und rettete so die Arbeitsplätze von 225 Mitarbeitenden. „Die Übernahme hat sich für beide Seiten als Glücksfall erwiesen. Der Standort blühte in den Folgejahren auf. Neue Produkte wurden in die Fertigung aufgenommen, 1996 beispielsweise Axialscheiben für Federbeinlagerungen oder zwei Jahre später Riemenspanner. „Als Vorboten einer neuen Zeit stellten die Kolleginnen und Kollegen hier in Gunzenhausen auch Rillenkugellager für Elektromotoren her“, sagte Georg F. W. Schaeffler, Familiengesellschafter und Aufsichtsratsvorsitzender der Schaeffler AG, in seiner Festrede.

Es folgten Investitionen in Millionenhöhe in neue Maschinen und Technologien wie die Kunststoff-Spritzgussfertigung, um Rillenkugellager zu ummanteln. Außerdem wurde in die Infrastruktur investiert, um das Werk nachhaltiger, energieeffizient und sicherer zu machen. Heute sind am Schaeffler-Standort Gunzenhausen rund 440 Mitarbeitende beschäftigt, darunter auch 15 Auszubildende, die für den eigenen Bedarf ausgebildet werden.

Die hochqualitativen Produkte, die Schaeffler in Gunzenhausen herstellt, werden an über 120 Kunden der Sparten Automotive Technologies und Automotive Aftermarket in Europa, Amerika und Asien geliefert. Größter Abnehmer der Produkte ist Schaeffler selbst, denn mehr als 40 Prozent der Produktion in Gunzenhausen sind Komponenten für andere Werke aller drei Sparten des Unternehmens.

Innovation, höchste Qualität, ausgeprägtes Systemverständnis und Fertigungsexzellenz machen die Schaeffler Gruppe seit Jahrzehnten aus. Diese unternehmenseigenen Stärken werden bei Schaeffler in Gunzenhausen täglich gelebt: „Das Werk hat weltweit eine Vorreiterrolle, sowohl innerhalb des Unternehmens als auch gegenüber dem internationalen Wettbewerb. Ein Beispiel dafür ist die Verbindung von mikrometergenauer Präzision in den Prozessen bei gleichzeitig niedrigsten Taktzeiten. Zu sehen in der Montagelinie, die in einer Taktzeit von nur 0,8 Sekunden Kugellager produziert. Ein Weltrekord, soweit wir wissen“, sagte Klaus Rosenfeld, Vorsitzender des Vorstands der Schaeffler AG. „Der wichtigste Erfolgsfaktor sind jedoch die Mitarbeitenden in Gunzenhausen, die mit ihrem Fachwissen, dem Zugehörigkeitsgefühl und ausgezeichneter Zusammenarbeit in den vergangenen 60 Jahren schon große Herausforderungen gemeistert haben.“

Quelle und Bilder: Firma Schaeffler

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