Schulen im ländlichen Raum dürfen nicht gefährdet werden

Ansbach – Nachdem Kultusminister Michael Piazolo die Entscheidung getroffen hat, den Schulstandort Schwabach neu zu bauen, stellt sich der CSU-Landtagsabgeordnete Alfons Brandl die Frage, warum er auf mehrmaliges Anfragen im Kultusministerium keine überprüfbaren Zahlen zu einer möglichen Schulentwicklung in Schwabach bekommen hat.

Er befürchtet, dass die zurückgehaltenen Zahlen nicht das versprechen, was vorher vereinbart wurde. Brandl: „Der neue Schulstandort darf die bestehenden Schulen wie in Weißenburg nicht gefährden.

Jedoch besteht die Gefahr, dass dies in bedenklichem Ausmaß geschieht.“ Die Definition der Gefährdung kann dabei unterschiedlich sein. Nach dem Kultusministerium ist eine Schule  dann nicht gefährdet, wenn eine stabile Zweizügigkeit gewährleistet ist. Das aber bezweifelt der CSU-Abgeordnete. „Ist man im Schuljahr 2019/2020 schon mit drei Prozent weniger Schülerinnen und Schülern in Weissenburg gestartet, haben wir in Zukunft einen zweifachen Aderlass zu erwarten. Neben der Tatsache, dass die Schülerinnen und Schüler aus dem Einzugsgebiet Schwabach fehlen werden, ist es noch schlimmer, dass die Entwicklung der Schülerzahlen der Realschule rückläufig ist. Das heißt, dass die Realschüler im Eingangsjahr schon jetzt nur noch dreizügig beschult werden. Da lässt sich an einer Hand ablesen, dass die Realschule in wenigen Jahren viel weniger Schüler an die FOS abgeben kann“, befürchtet Brandl

Quelle: Alfons Brandl (CSU) – Abgeordnetenbüro

Alles in allem sollte die Entscheidung vom Kultusministerium nochmals überdacht werden. Die Schülerinnen und Schüler im ländlichen Raum brauchen verlässliche, planbare Schulstandorte, die Menschen im ländlichen Raum wollen für Ihre Kinder gleichwertige Bildungsangebote wie in Ballungsgebieten und haben einen Anspruch darauf.

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