SPD-Stadtratsfraktion begründet ihren Boykott der Stadtratssitzung am vergangenen Montag

 Gunzenhausen – Bezahlbarer Wohnraum ist knapp – das ist derzeit in allen Medien zu lesen. Mieten, die in die Höhe schnellen, weil es einfach zu wenige freie Wohnungen gibt. Und ein Förderprogramm vom Freistaat Bayern, welches extra und nur für Kommunen aufgelegt wurde, um diesen Mangel zu beseitigen.

von links nach rechts: Monika Wopperer (Stellvertretende OV-Vorsitzende), Bianca Bauer (OV-Vorsitzende), Angela Schmidt (Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion), Mirjam Eischer (Stellvertretende OV-Vorsitzende) (Foto: SPD-Gunzenhausen)

Ziel ist es aber nicht nur, Wohnraum zur schaffen, sondern auch zu erhalten und damit Eigentum für die Stadt zu schaffen.

Nachbargemeinden wie Ornbau, Weißenburg und Schwabach haben es uns bereits vorgemacht: Mit Hilfe des Wohnbauförderungsprogrammes wurden zahlreiche Wohnungen geschaffen, die die angespannte Lage auf dem Wohnungsmarkt lindern sollen, einen Mehrwert für die Kommune schaffen und in der Regel nicht defizitär sind.

Alle drei Kommunen haben ein Wohnkonzept aufgestellt, welches Familien mit größerem Wohnbedarf, aber auch älteren Menschen mit dem Wunsch nach Barrierefreiheit nachkommt.

Umso dramatischer ist es, dass ein Teil des Stadtrates sich vehement dagegen ausspricht, bezahlbaren Wohnraum für die Bürger zu schaffen und das, obwohl sich alle Stadträte einstimmig in einer Frühjahrssitzung für eine Informationsveranstaltung durch die Regierung ausgesprochen haben.

Diese fand allerdings bis heute nicht statt.

Scheinbar scheut man sich davor, selbst ein von der Bundes- und Landes – CSU Regierung aufgelegtes Wohnbauförderungsprojekt in Gunzenhausen in Erwägung zu ziehen.

Die Fraktionsvorsitzende, Angela Schmidt, hat in einem Schreiben am 27.09. ausführlich zu dem Thema Stellung genommen und die Position der SPD-Fraktion eingehend erläutert.

Nachdem alle Versuche vom Bürgermeister und einer Mehrheit der Stadtratsfraktion blockiert wurden, hat die SPD Fraktion zu diesem drastischen Mittel greifen müssen um entsprechende Aufmerksamkeit zu erreichen.

Quelle: SPD-Gunzenhausen

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert