Streitschlichter besuchten den Brombachsee

Gunzenhausen – 21 Streitschlichter aus Weißenburg und Gunzenhausen nutzten einen Tagesausflug zum Schuljahresende, um die Gegend rund den Brombachsee näher kennen zulernen und ihr Gemeinschaftsgefühl als Gruppe zu stärken. Die Jungen und Mädchen, die an der Altmühlfranken-Schule Weißenburg-Gunzenhausen sowie der Stephani-Mittelschule Gunzenhausen als Konfliktlotsen im Einsatz sind, unternahmen eine Rundfahrt mit der MS Brombachsee und besuchten den Abenteuerwald in Enderndorf.

Organisiert hatten die Aktion die an den Schulen tätigen Jugendsozialarbeiter Veronika Schmidtpeter, Carola Schmidt (beide Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen) und Thomas Pfaffinger (Diakonie Weißenburg-Gunzenhausen). Sie zeichnen sich für die Ausbildung sowie Begleitung der Streitschlichter verantwortlich. Diese sind an den Schulstandorten kompetente Ansprechpersonen, falls es zu Konflikten zwischen Mitschülern kommt. Bis Anfang des Jahres hatten die jungen Menschen hierfür eine Ausbildung mit einem gemeinsamen Seminar-Wochenende durchlaufen, sind nun seit März nach Bestehen ihrer Prüfung im Dienst und konnten zwischenzeitlich erste praktische Erfahrungen beim Schlichten sammeln. „Die Jugendlichen üben einen wertvollen Dienst aus, übernehmen Verantwortung und tragen zu einer gewaltfreien Atmosphäre an unseren Schulen bei“, untermauert Carola Schmidt die Zielsetzung des Präventionsprojektes.

Diese Aufgabe gilt es, immer wieder entsprechend zu würdigen. Eine besondere Herausforderung sieht Veronika Schmidtpeter auch darin, dass die Jungen und Mädchen von unterschiedlichen Schulformen kommen. „Dieser Kontakt ist vor allem anfangs nicht immer frei von Vorurteilen – umso wichtiger sind uns gemeinschaftsstiftende Erlebnisse“, erläutert die Sozialpädagogin. Während der Fahrt mit dem Trimaran herrschte ein gutes, ungezwungenes Miteinander. Der Zwischenhalt in Enderndorf wurde schließlich für einen Besuch des dortigen Kletterparks genutzt. „Ein tolles Erlebnis für alle“, weiß Thomas Pfaffinger zu berichten. Beinahe vier Stunden lang wurden die verschiedenen Kletterstationen ergründet. „Hier musste man sich seinen eigenen Ängsten stellen, diese überwinden – und sich auch mal gegenseitig die Hand beim Klettern reichen.“

Ein besonderes Highlight war für viele die Station 9: Hier erwartete die Jugendlichen eine Seeüberfahrt. Mit 36 Metern Höhenunterschied ging es auf einer Seilbahn quer über den Igelsbachsee. Ein rasantes Erlebnis mit Belohnung in Form einer unvergesslichen Aussicht. Anschließend konnten sich alle bei einem Grillen direkt am See stärken, bevor es mit dem Schiff nochmals über den Brombachsee zurück nach Ramsberg ging.

Quelle und Bilder: Diakonie Weißenburg-Gunzenhausen – Thomas Pfaffinger

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