Tierschutz

Deutschlands einzigem Raubtierasyl droht die Schließung

Ansbach – 6.000 qm idyllisches Waldgrundstück bei Ansbach stehen zum Verkauf. Der Haken dabei: Auf dem Gelände leben

fünf sibirische Tiger, ein Puma, ein Polarfuchs, ein Rotfuchs, ein Schneeaffe, ein Karakal, ein Luchs, ein Bengalkater und verschiedene Kleintiere – untergebracht und versorgt im einzigen Raubtier- und Exotenasyl im deutschsprachigen Raum.

Die – in freier Wildbahn vom Aussterben bedrohten – Raubtiere stammen aus Beschlagnahmungen, illegalem Privatbesitz, von Tierhändlern und aus dem Zirkus. Gäbe es das Refugium in der Nähe von Nürnberg nicht, wären Ussuri, Kalaharia, Igor, Anubis, Boris, Nala und all die anderen Tiere sicher nicht mehr am Leben.

Nun soll unerwartet das Grundstück, auf dem das Asyl mit Hilfe von Unterstützern und hartem Einsatz vieler ehrenamtlicher Helfer Platz gefunden hat, verkauft werden. Mehr als eine halbe Million Euro soll es kosten – unerschwinglich für den kleinen Verein. Fördergelder oder finanzielle Mittel aus öffentlichen Töpfen gibt es nicht.

Die einzige Chance, das Raubtierasyl auf sichere Beine zu stellen ist, genügend Spender und Förderer zu finden, um das 6.000qm große Grundstück zu kaufen. Nur so ist die Zukunft der Tiere im Raubtierasyl gesichert – denn: Ausgewildert werden können die in lebenslanger Gefangenschaft gehaltenen Tiere nicht. Und was dann……?

Mit der Aktion „Rettet den Tigerwald“ soll nun der Kaufpreis für das Gelände gesammelt werden. Etwa 100 Euro kostet ein Quadratmeter – wenn „nur“ 6.000 Menschen diesen Betrag spenden, werden Ussuri und seine Mitbewohner nicht nur überleben, sondern bekommen auch größere Ausläufe und tierschutzgerechte Gehege. Zudem gäbe es genug Platz, um das Raubtierasyl zu erweitern – als Zuflucht für die vielen Tiere, die nach den zunehmenden Wildtierverboten im Zirkus Asyl brauchen.

Denn all diese Tiere sind nur aus einem Grund in Not: Weil Menschen sie in diese Situation gebracht haben – aus Habgier, Sensationslust und Gleichgültigkeit. Nun ist es an der Zeit, etwas für sie zu tun und ihnen eine lebenswerte Zukunft zu ermöglichen.

Quelle und Bild: Raubtier- und Exotenasyl e.V. Ansbach/Wallersdorf

 

5 Kommentare

  1. 100€ der qm ist wohl etwas überzogen für das Grundstück immer diese Geld Macherei auf Kosten der Tierwelt. Einfach Traurig.

  2. Ich bete für diesen Verein, dass diese Tiger weiterhin dort so angenehm leben können!
    Falls alle stricke reißen, wendet euch an BlackJaguarWhiteTiger , da sind sie perfekt aufgehoben!

  3. Erbitte Kontoristen und nach Überweisung Spendenbestätigung an Praxis für Ergotherapie, Anke Hönicke, Marktplatz 6, 91781 Weißenburg

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