Traditionen in Altmühlfranken 

Gunzenhausen – Jeder Ort bringt etwas an individueller Geschichte mit. An manchen besonders traditionsreichen Gegenden sind der historische Touch und das damalige Zeitgefühl deshalb noch sehr präsent. Ein gutes Beispiel dafür ist Altmühlfranken in Bayern.

Gambrinus Klaus Carl

Viele spannende Traditionen gibt es dort zu beobachten: Den Huhnertanz und den Niederfall, Kirchweihkarteln und Gambrinus – derlei Begriffe bringen für Nicht-Einheimische einiges an Erklärungspotenzial mit sich.  

Gambrinus 

Der Name bezeichnet das Volksfest in Treuchtlingen, welches seit 1928 jährlich Mitte Juli stattfindet. Gambrinus ist der König des Bieres. Dieser eröffnet die Festivitäten, indem er mit seiner geschmückten Kutsche die Bahnhofstraße entlangfährt, eine Rede hält und von seinen Helfern – meist Mönchen – ein Bier eingeschenkt bekommt. Das Fest wird zwischen Fahr- und Schaugeschäften abgehalten. Der Treuchtlinger Trachtenverein hält nebenbei einige Tänze ab, die viele in Begeisterung versetzen. Gambrinus zieht außerdem zusammen mit den Vertretern der örtlichen Politik und dem Festwirt in ein Festzelt, wo gemeinsam mit dem Bürgermeister das erste Bierfass angestochen wird. Auch ein Festzug wird abgehalten, an welchem Gambrinus natürlich auch teilnimmt.  

Huhnertanz 

Huhnertanz ist ein anderes Wort für Hahnentanz. Die Vorbereitungen zu der sogenannten Nachkirchweih beinhalten, dass sich Pärchen einfinden, Tänze einstudieren und Lieder für den festlichen Anlass komponiert werden. Am Tag des Huhnertanzes holen die Männer die Frauen aus ihren Häusern ab, während die örtliche Blaskapelle spielt. Anschließend findet ein Tanz um den Huhnerbaum statt. Dieser Baum wird traditionell allein durch männliche Kraft aufgestellt. Die gesamte Gemeinde schaut dabei zu, ebenso wie einige Gäste aus der Region. Während des Tanzes gibt es einige unterhaltsame Regelungen, beispielsweise das Herumreichen einer Rute zwischen den Paaren, bis der Wecker erklingt. Das Paar, welches in diesem Moment die Rute hält, wird als Sieger ausgezeichnet. Das ganze Spektakel wird von einem Zeremonienmeister und mehreren Platzmeistern beobachtet, die dafür sorgen, dass die Ordnung eingehalten wird.  

 Niederfall 

Unter diesem ominösen Wort versteckt sich das Ende der Hopfenernte. Der Begriff Niederfall stammt noch aus älteren Zeiten. In früheren Zeiten wurde nach dem Fallen der letzten Hopfenstange diese durch den gesamten Ort getragen und eine Feier über das Ende der langwierigen und ermüdenden Hopfenernte fand statt. Die neuzeitigen Feierlichkeiten finden jährlich im August statt. Veranstaltungsort des Festes ist eine örtliche Brauerei. Besonders bei jungen Leuten ist das Bierfest beliebt. Natürlich gibt es aber auch genügend Menschen, denen nichts an Traditionen liegt und die den Abend lieber bei eigenen Ritualen wie zum Beispiel „Zocken“ verbringen als unter ihren Zeitgenossen. Besonders Online-Casinos sind bei Leuten heutzutage sehr beliebt. Dort warten neben Tischspielen oft Spielautomaten aus Kinofilmen, TV-Sows und Comics und etliche Online Casino Bonus und Freispiele. Vergleichsportale helfen dabei, seriöse Casinos als solche zu identifizieren. Generell empfiehlt es sich, in Casinos mit EU-Lizenz zu spielen, da dort eine Institution sämtliche Vorgänge prüft und überwacht, dass alles mit rechten Dingen zu geht und die persönlichen Daten und das Konto des Spieler somit geschützt werden. Die Webseite casinos.de listet alle seriösen Online Casinos auf. 

Kirchweih 

Ursprünglich war Kirchweih ein religiöses Fest, welches einmal im Jahr sonntags in der Kirche gefeiert wurde, um die Ereignisse des vergangenen Jahres Revue passieren zu lassen und zu würdigen. Mit der Kirchweih gehen eine ganze Reihe von Ritualen einher, beispielsweise das Kirchweikarteln und der Kirchweihbaum. Letzterer wird von den Männern mit bloßen Händen errichtet. Anschließend erfolgt der Huhnenkampf. Der Kirchweihbaum hatte früher eine völlig andere Bedeutung. Seine Ursprünge liegen in der Maibaum-Tradition. Am Anfang des 19. Jahrhunderts galt der Baum als Symbol für den Rechtsstaat und für Frieden. Teilweise wird die Rinde von dem Baum entfernt und sein Stamm angemalt. Zur Kirchweih gibt es ähnlich wie bei einer Kirmes auch viele Essensstände, darunter Kirchweihschmankerl, eine Art Striezel. Daneben werden aber auch Stockfische, Bratwürste, Steaks und Co. bei der Kirchweih vernascht. Zuletzt gehört zu der Tradition auch noch das Kirchweihkarteln. Dies findet am Kirchweih-Montag statt. Jung und Alt treffen sich dafür im Gasthaus oder der alten Schule. Das Spielbrett besteht aus einer großen Holzscheibe mit 60 Dübeln. Gespielt wird mit vier Schafkopfkarten. Abwechselnd werden Karten gezogen. Wer ein Ass aufdeckt, erhält einen Dübel. Derjenige, der zuerst zehn Dübel hat, darf sich nun als neuer Presssack-König bezeichnen. Es gibt zudem eine kleinere Preisverleihung mit Trostpreisen. Begleitet wird das Spektakel von Live-Musik. Der Presssack-König wird im Anschluss auf einem geschmückten Wagen durch das Dorf kutschiert. Insgesamt hat Altmahlfranken sehr viele spannende Traditionen, die den meisten Zuschauern aus anderen Regionen jedoch absolut fremd vorkommen werden.  

(KH)

 

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