Trauer

Regierungs- präsident a. D. Karl Inhofer verstorben

München – Regierungspräsident a. D. Karl Inhofer ist am 13.10.2016, im Alter von 73 Jahren verstorben. Die Regierung von
Mittelfranken trauert um ihren langjährigen Präsidenten und einen maßgeblichen Gestalter Mittelfrankens nach der Wiedervereinigung.
Nach vielen Berufsjahren im Bayerischen Staatsministerium des Innern und als Aufbauhelfer im Ministerium des Innern der DDR und im Thüringer Innenministerium war Karl Inhofer zunächst von 1992 bis 1995 Regierungsvizepräsident und danach bis 2007 Regierungspräsident von Mittelfranken.
In seiner über fünfzehnjährigen Amtszeit an der Regierung von Mittelfranken hat sich Karl Inhofer hervorragende Verdienste um Mittelfranken erworben. Engagiert und erfolgreich hat er sich immer wieder als Anwalt mittelfränkischer Interessen eingesetzt.
Seine Bemühungen waren dabei vor allem auf einen Ausgleich des starken strukturellen Gefälles innerhalb des mittelfränkischen Regierungsbezirks gerichtet. Darüber hinaus hat sich Karl Inhofer als Vorsitzender des Grundvertragsausschusses des Verkehrsverbundes Großraum Nürnberg (VGN) sehr engagiert und erfolgreich für die Sicherung der wirtschaftlichen Zukunft dieses Raumes durch den Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs eingesetzt. Besonders hervorzuheben ist sein persönlicher Einsatz für die High-Tech-Offensive der Bayer. Staatsregierung. Dadurch konnten in Mittelfranken neue industrielle und technologische Produktions- und Innovationszentren etabliert werden, u. a. in den Bereichen Informations- und Kommunikationstechnik, Medizin- und Biotechnologie, Energie- und Umwelttechnik sowie der Mechatronik.
In seinen Funktionen als Vorsitzender bzw. 1. stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes des Westbayerischen Technologie-Transfer-Instituts e. V. (WETTI) und als Mitglied des Kuratoriums des Vereins „Die Region Nürnberg e. V.“ trug er dazu bei, die Forschungs- und Entwicklungsmöglichkeiten in Mittelfranken weiter zu verbessern.
Ein besonderes Anliegen war für ihn auch die Gründung einer Hochschule in Ansbach. Durch die innovativen und bisher in Bayern noch nicht angebotenen Studiengänge erhielt die Hochschule ein besonderes eigenständiges Profil mit überregionaler Anziehungskraft.
Auf kulturellem Gebiet erwarb sich Karl Inhofer hohe Verdienste als Präsident und Vorsitzender des Stiftungsrates der Internationalen Orgelwoche Nürnberg Musica sacra (ION), Europas ältestem und größtem Fest Geistlicher Musik. Lange Jahre engagierte er sich als Vorsitzender des Stiftungsausschusses der Förderstiftung Windsbacher Knabenchor, als 1. Vorsitzender des Historischen Vereins Mittelfranken e. V. oder als stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes der Freunde der Bachwoche Ansbach e. V.
Als unerlässlich für seine erfolgreiche Arbeit hat Karl Inhofer immer einen guten Kontakt zu allen Bürgern, Kommunen, Behörden, Kammern und gesellschaftlichen Kräften angesehen. Sein Verhandlungsgeschick und seine bewegliche und überzeugende Amtsführung haben viel dazu beigetragen. Uns wird er als vorbildlicher, souveräner und nobler Vorgesetzter stets in guter Erinnerung bleiben.
Die Verleihung des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, des Bayer. Verdienstordens und der Ehrenmeisterwürde des mittelfränkischen Handwerks sind sichtbarer Ausdruck seiner Verdienste.
Karl Inhofer verbrachte seinen Ruhestand in München. Er wird dort im engsten Familienkreis beigesetzt. In Ansbach wird am 28.10.2016 um 14.30 Uhr in der Kirche St. Johannis ein Trauergottesdienst stattfinden.
Quelle und Bild: Regierung von Mittelfranken – Pressestelle

 

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