Triesdorf soll zum Leuchtturmprojekt in der Digitalisierung werden

Triesdorf – Die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf plant, ein Kompetenzzentrum für Digitale Agrarwirtschaft (KoDA) am Campus Triesdorf einzurichten. Mit diesem Projekt möchte man deutschlandweit eine Führungsrolle im Bereich der Digitalisierung der Landwirtschaft einnehmen. Der zuständige Stimmkreisabgeordnete Manuel Westphal hat das Projekt von Anfang an unterstützt und sich an der Konzeptentwicklung beteiligt.

Das Foto entstand bei der Bezirksbereisung des geschäftsführenden Vorstands der CSU-Landtagsfraktion am Campus Triesdorf.

Die Hochschule ist bereits bisher und möchte auch zukünftig am Standort Triesdorf ein Mekka der landwirtschaftlichen Ausbildung sein. Aus diesem Grund ist es wichtig, mit der Zeit zu gehen und einen großen Fokus auf den Bereich der Digitalisierung der Landwirtschaft zu richten. In der Landwirtschaft hält die Digitalisierung in den unterschiedlichsten Bereichen bereits Einzug, zum Beispiel beim Hofmanagement oder bei der Saatplanung. Aber auch selbstfahrende Traktoren sind bereits bisher ein Thema in der Landwirtschaft und vereinfachen den Landwirten die Arbeit. In Triesdorf erfolgte die Forschung und Lehre in den vergangenen Jahren auf einem sehr hohen Niveau, doch möchte man den Anschluss an die aktuellen Entwicklungen in der Landwirtschaft und der Landtechnik nicht verlieren, weshalb die Einrichtung von KoDA auch für die gesamte Hochschule von sehr großer Bedeutung ist. Nur so kann man den Herausforderungen begegnen, die der Landwirtschaft durch die zunehmende Digitalisierung entstehen.

„Bereits im vergangenen Jahr habe ich zusammen mit der Hochschulleitung der HSWT erste Ideen für ein solches Zentrum entwickelt und half, das Projekt aus der Wiege zu heben. Schnell war klar, dass die HSWT am Campus Triesdorf mit KoDA eine Vorreiterrolle einnehmen könnte. Aus diesem Grund habe ich mich rechtzeitig an die zuständigen Ministerien unter anderem auch an den damaligen Finanzminister und jetzigen Ministerpräsident Dr. Markus Söder gewandt und unsere Idee vorgestellt. KoDA fand von allen Seiten umfangreiche Unterstützung. Auch den geschäftsführenden Vorstand der CSU-Landtagsfraktion konnten wir beim Vor-Ort-Besuch Anfang Juni während der Bezirksbereisung bereits von dem Projekt überzeugen“, verdeutlicht Westphal, der auch Mitglied im Ausschuss des Bayerischen Landtags für Wissenschaft und Kunst ist.

Die Hochschule hat unter Mithilfe des Landtagsabgeordneten bereits ein Konzept erarbeitet und dem Wissenschaftsministerium vorgelegt. Das Konzept sieht vor, dass KoDA zukünftig die bereits vorhandenen Lehrinhalte zur Digitalisierung koordiniert, digitale Elemente in vorhandene Studiengänge integriert und neue Lehr- und Weiterbildungsangebote schafft. Zukünftig soll auch vermehrt angewandte Forschung und Entwicklung in öffentlichen und privat geförderten Drittmittelprojekten mit Bezug zur Digitalisierung unterstützt werden. Hierfür ist eine umfangreiche Zusammenarbeit mit Landtechnikherstellern geplant. Bereits bisher arbeitet die HSWT eng mit namhaften Unternehmen zusammen. Diese Synergien sollen auch für KoDA genutzt werden. Zahlreiche international tätige Landtechnikhersteller haben sich bereits für eine Kooperation im Rahmen von KoDA ausgesprochen.

Auch eine enge Verzahnung mit der Landesanstalt für Landwirtschaft und den vorhandenen Einrichtungen des Bezirks vor Ort ist vorgesehen. „Bezirksrat Alexander Küsswetter war von Anfang an, an der Entwicklung des Konzepts beteiligt und hat die Idee für KoDA von Seiten des Bezirks ausdrücklich unterstützt“, erklärt Westphal.

Auch der Hochschulpräsident der HSWT Dr. Eric Veulliet bekräftigt: „Es gibt keine Alternative zu KoDA, wenn die HSWT am Campus Triesdorf auch zukünftig eine Spitzenposition in der landwirtschaftlichen Lehre und Forschung einnehmen will. Mit KoDA können wir ein Leuchtturmprojekt in ganz Bayern und darüber hinaus schaffen.“

Das Wissenschaftsministerium hat bereits früh sehr positiv auf das Konzept der Hochschule reagiert. Allerdings war dabei schnelles Handeln gefragt, weshalb die Hochschule auch bereits einen entsprechenden Antrag für den Doppelhaushalt 2019/20 beim Wissenschaftsministerium gestellt hat. Mit diesem Vorgehen erfüllt die Hochschule den vorgegebenen Zeitplan. „Selbstverständlich werde ich das Projekt und die Hochschulleitung auch weiterhin als zuständiger Stimmkreisabgeordneter unterstützen. Ich habe bereits einen Antrag im Bayerischen Landtag gestellt, dass das Ministerium einen ausführlichen Bericht zur Errichtung von KoDA im Landtag geben soll“, verdeutlicht Westphal.

Quelle und Bild: Manuel Westphal MdL (CSU)

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