Umweltausschuss des Kreistags tagte in Muhr am See

Muhr am See – Nach einem Außentermin in der Region Wiesmet bei der sich die Kreisräte über Maßnahmen zur Hebung des Wasserniveaus informierten traf sich der Ausschuss für Umweltfragen des Kreistages am vergangenen Montag im Altmühlsee-Informationszentrum in Muhr am See zu seiner dritten Sitzung in der laufenden Legislaturperiode.

Der Umweltausschuss tagte in Muhr am See unter Coronabedingungen

Unter der Leitung von Landrat Manuel Westphal wurden den Ausschussmitgliedern mit Dietmar Herold und Anett Kroh die neuen Projektleiter für das Bundesförderprojekt chance.natur – Lebensraum Mittelfränkisches Altmühltal vorgestellt. Die beiden Landkreise Weißenburg-Gunzenhausen und Ansbach leisten dabei gemeinsam mit dem Landschaftspflegeverband Mittelfranken e. V. und dem Landesbund für Vogelschutz e.V. einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Wiesenbrüter und der Artenvielfalt. Das von Bund und Land geförderte Naturschutzgroßprojekt „chance.natur – Lebensraum Mittelfränkisches Altmühltal“ mit einem Gesamtvolumen von über 6 Millionen Euro steht in den Startlöchern.

Frau Doris Baumgartner stellte die aktuelle Situation und Entwicklung im Bereich Vertragsnaturschutz im Landkreis vor. Bisher nehmen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen über 500 landwirtschaftliche Betriebe an diesem Projekt teil. Der Schutz der verschiedenen Biotoptypen Wiesen, Weiden, Äcker, Teiche und Wälder ist dabei nicht nur für die Natur und die Arterhaltung sondern auch für die touristische Entwicklung unserer Region sehr wichtig, stellte sie fest. Durch das Bayerische Vertragsnaturschutzprogramm (VNP) wird die naturschonende land- und forstwirtschaftliche Bewirtschaftung von ökologisch wertvollen Flächen monetär gefördert.

Für die Mahd von geschützten Feuchtflächen gibt es auch die Möglichkeit einer Förderung durch den sogenannten Erschwernisausgleich (EA).

Die Kreisräte wurden durch Landrat Manuel Westphal und seinen Verwaltungsmitarbeitern auch noch über die Fortschreibung des Natur- und Umweltprogramms für das Jahr 2021 informiert. Durch das Natur- und Umweltprogramm sollen die vielfältig existierenden wertvollen Landschaftsbestandteile und Biotope erhalten werden. Dafür sind kontinuierliche Pflege- und

Erhaltungsmaßnahmen durch den Landschaftspflegeverband erforderlich die in Abstimmung mit den Beteiligten nach Bedarf und Notwendigkeit durchgeführt werden.

Zum Abschluss des öffentlichen Teils der Sitzung stellte die Bachelorandin Frau Böhm von der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf einen Zwischenbericht der Kampagne zur Verbesserung der Bioqualität im Landkreis vor. Der Einsatz von Störstoff-Detektoren zeigt bereits Wirkung und die Fremdstoffanteile im Bioabfall wurden geringer stellte sie erfreut fest.

(KH)

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