VATER – in einer preisgekrönte Inszenierung

Gunzenhausen – Das Schauspiel „Vater“ von Florian Zeller wird am Samstag, 10. November um 20 Uhr im Rahmen des städtischen Theaterprogramms in der Zionshalle der Stiftung Hensoltshöhe gezeigt.

 

Szenenbild mit Ernst Wilhelm Lenik und Maja Müller_(Foto©Sabine Haymann)

The Times schwärmt »fantastisch«, die französische Tageszeitung Le Figaro nennt „Vater“ »eines der besten Stücke von Florian Zeller« und FRANCE INTER, Paris meint: »„Vater“ ist genau das richtige Stück, wenn Sie das Theater lieben, wenn Sie Emotionen lieben, wenn Sie das Lachen lieben, das sich auflöst in Tränen, und wenn Sie die Tränen lieben, die sich in Gelächter verwandeln.«

Das hoch gelobte Stück des bekannten französischen Dramatikers geht nun als Koproduktion von Schauspielbühnen in Stuttgart (Altes Schauspielhaus) und EURO-STUDIO Landgraf erneut auf Tournee.

Ein alter Mann, für den sich der Alltag mehr und mehr in ein verwirrendes Labyrinth verwandelt, auf der Spurensuche nach sich selbst: Der 80jährige André merkt, dass sich etwas verändert. Noch lebt er allein in seiner Pariser Wohnung und versucht, vor Anne, seiner älteren Tochter, den Eindruck aufrecht zu erhalten, alles sei in Ordnung. Wobei ganz offensichtlich ist, dass er allein nicht mehr zurechtkommen kann. Also organisiert sie für ihn Pflegehilfen, mit denen er sich aber ständig zerstreitet. Da seine Wahrnehmung sich immer mehr verschiebt, gerät er in eine Welt, in der seine Biografie nicht mehr gilt, weil die Welt, in der sie entstand, am Verlöschen ist…

Das Besondere an „Vater“ ist die ungewöhnliche Erzählstruktur. Erlebt wird die Handlung nämlich nicht chronologisch, sondern aus der Erlebniswelt des zunehmend verwirrten 80-Jährigen: Wenn er bestimmte Personen z. B. nicht mehr erkennt, erkennen sie die Zuschauer ebenfalls nicht, weil sie durch andere Schauspieler dargestellt werden usw. Bald kann weder André noch das Publikum unterscheiden, was Realität, was Wahn oder Wunschvorstellung, was Halluzination oder fixe Idee ist.

Das klingt nach einem traurigen Theaterabend? Das Gegenteil ist der Fall. Zellers Text provoziert das Lachen. Die komödiantische Dynamik ergibt sich aus den abrupten Stimmungsschwankungen der Hauptperson.

Quelle: Stadt Gunzenhausen – Pressestelle

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