Veranda Guitars – The #100

Gunzenhausen – Bildende Kunst trifft auf Musik – und etwa 40 Besucher auf 25 E-Gitarren der ganz besonderen Art. Damit sind ein Viertel der bisher gebauten Veranda Guitars in den neuen Räumen der Galerie korridor.art ausgestellt. Darunter auch die erste Gitarre „Veranda Eagle“ aus dem Jahr 2015 und die namensgebende Nummer 100 „Veranda Black Bo“, die 2022 fertiggestellt wurde.
Robert Walch mit seinen Gitarren
Es ist 18:00 Uhr am Freitagabend, den 8. Juli 2022 und die Gäste trudeln so langsam ein: Kunstinteressierte, Musikfans und Freunde der Galerie. Als alle persönlich begrüßt sind und die Galeristen ein paar einführende Worte gesprochen haben, darf der Künstler Robert Walch seine Werke vorstellen. Ein Jack Daniel’s Fassdeckel, Alte Coca Cola-, Bier- und sogar Dynamitkisten sowie die Kühlerfigur eines Ford Mustangs – das alles und vieles mehr findet sich in den einzigartigen, handgemachten Veranda Guitars. Der Künstler und Musiker kann zu jeder Gitarre eine Geschichte erzählen und die rund 40 Besucher hängen ihm an den Lippen. Das ist auch nicht weiter verwunderlich, da die Ausstellung nur Highlights zu bieten hat, die reich an Geschichten sind.
 
Ein ganz besonderes Glanzstück ist wohl die „#013 – Veranda Schorschbräu“, gebaut aus einer Holzbierkiste der Gunzenhäuser Brauerei und zugleich eine liebvolle Hommage an das edle Bier mit Weltruf. Passend dazu gibt es einen Verstärker mit eingebauten Mini-Braukessel. Frisch aus dem großen Braukessel der Brauerei, die übrigens mit dem Schorschbock (57% Vol.) das stärkste Bier Deutschlands braut, gibt es für die Gäste das edle Schorsch Rubin zum Verkosten.
 
Dass die faszinierenden Instrumente nicht nur großartig aussehen, sondern auch noch sensationell klingen, zeigt sich bei der anschließenden Jam Session. Der Erbauer selbst, aber auch einige der Gäste u. a. Markus Hofer (Musiker und Gastronom), Herbert Gutmann (Kapitän der MS Altmühlsee) und Thomas Just (Unternehmer), geben ihr musikalisches Können zum Besten. Und alle anderen? Die waren einfach nur begeistert, ausgelassen und hatten einen grandiosen Abend mit rockigen Klängen und einer kulturellen Veranstaltung, die es so nur sehr selten gibt.
 
Wer nicht dabei sein konnte, muss sich keine Sorgen machen, da die Ausstellung noch bis zum 12. August bei korridor.art zu sehen ist. Diese Gelegenheit sollte man auf jeden Fall nutzen. Übrigens stehen die Instrumente normalerweise nicht zum Verkauf. Wer jedoch Interesse an einem der Einzelstücke hat, kann sich gerne darum bewerben. Eine original „Veranda“ kommt schließlich nur in ein „gutes Elternhaus“.
 
Quelle und Bilder ©korridor.art, Georgeta Arauner-Röper & Kristy Husz

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