Veranstalter wurden von Besucheransturm am Brombachsee überrollt

Langlau – Die Veranstaltung „Magischer Winter Brombachsee“, eine Auskopplung der Magischen Momente Brombachsee, hat am vergangenen Samstag Menschenmassen aus nah und fern an den Kleinen Brombachsee gezogen.

Die Veranstalter wurden von den Besuchermassen überrascht

Zwischen 5.000 und 6.000 Besucher wollten die Winterparty mit Lasershow am Langlauer Strand erleben. Das waren weitaus mehr, als die Veranstalter erwartet hatten. Probleme bei der Parkplatzsituation und der Versorgung der Gäste waren daher die Folge.

Seit sieben Jahren findet am 6. Januar das Drei-König-Schwimmen der DLRG mit Winter-Open-Air in Langlau statt. Heuer hat man die Veranstaltung erstmals mit der Lasershow der „Magischen Momente“ kombiniert, weil diese im September 2017 kurzfristig abgesagt werden musste. „Das Winter-Open-Air war in den vergangenen Jahren mit rund 1.500 Besuchern zwar stets ein Publikumsmagnet“, berichtet Oliver Röhrl, Direktor des Strandhotels Seehof. „Dass wir aber heuer dermaßen überrannt werden und fast viermal so viele Gäste an den See strömen, haben wir nicht kommen sehen.“

Zwar hat man aufgrund der Lasershow mit einem Anstieg der Besucherzahlen rechnen können. Da die Magischen Momente 2015 und 2016 jedoch nur mäßig besucht waren, wurden die Veranstalter vom plötzlichen großen Interesse dennoch überrascht. „Daraufhin kam es vor Ort zu langen Wartezeiten an den Essens- und Getränkeständen“, bedauert Röhrl. „Das tut uns natürlich leid, dass wir nicht allen Anforderungen unserer Gäste gerecht werden konnten.“

Problematisch war vor allem die Verkehrssituation. Die Freiwillige Feuerwehr aus Langlau, die zum Einweisen der Parkplätze eingeteilt war, sah sich bald nicht mehr in der Lage, die zahlreichen Fahrzeuge zu koordinieren. „Leider haben viele Autofahrer die Anweisungen der Feuerwehr nicht befolgt und die 2000 Parkplätze auf der nahegelegenen Badehalbinsel Absberg genutzt“, berichtet Willi Renner, Bürgermeister der Gemeinde Pfofeld und Mitveranstalter des Events. „Trotz tagelangem Regens haben sich viele einfach in die komplett aufgeweichten Wiesen und Äcker gestellt und mussten anschließend mit Traktoren wieder herausgezogen werden. Das hat das Verkehrschaos natürlich verstärkt.“

Höhepunkt des „Magischen Winters“ war die rund 15-minütige Lasershow am Ufer des Brombachsees, die Licht- und Lasereffekte in Millionen Farben in den Nachthimmel zauberte. „Geplant war die Show für 17 Uhr, aufgrund der hohen Besucherzahlen haben wir uns aber kurzfristig entschieden, die Show insgesamt dreimal – um 17 Uhr, um 18 Uhr und um 19 Uhr – zu zeigen. So wollten wir allen Gästen die Chance bieten, dieses Spektakel mit gutem Blick zu erleben.“

Stellenweise mussten die Veranstalter von Seiten der Besucher auch für die Lasershow Kritik
einstecken. Aufgrund der Werbung für den „Magischen Winter“ waren einige der Auffassung,
die Show würde sich über den gesamten See erstrecken. „Dies ist jedoch nur am Großen Brombachsee möglich, wenn die Lasershow vom Deck des Schiffs aus projiziert wird“, erklärt Dieter Hofer, Geschäftsleiter beim Zweckverband Brombachsee. „Das wurde offenbar von unserer
Seite missverständlich kommuniziert.“ Zudem wurde der Ton der Show durch die Menschenmassen erstickt und war vor allem in den hinteren Reihen kaum zu vernehmen.

Insgesamt blicken die Veranstalter und der Zweckverband Brombachsee mit gemischten Gefühlen
auf den „Magischen Winter“ zurück. „Wir freuen uns natürlich über das enorme Interesse der
Besucher und haben gesehen, dass Veranstaltungen am Brombachsee auch außerhalb der Badesaison eine enorme Strahlkraft haben“, resümiert Dieter Hofer. „Allerdings müssen wir nun gemeinsam mit den veranstaltenden Gemeinden und Unternehmen organisatorisch an den Stellschrauben drehen, um bei den Magischen Momenten am Großen Brombachsee am 31. August auch bei großem Ansturm einen reibungslosen Ablauf zu gewähren. Wir wollen, dass die Besucher nach so einem Tag auch glücklich wieder nach Hause fahren.“

Quelle und Bilder: ZV Brombachsee – Dieter Hofer

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