Verdachtsfall auf Affenpocken hat sich bestätigt

Ansbach – Der am Dienstag vermeldete erste Verdachtsfall im Landkreis Ansbach auf eine Infektion mit Affenpocken hat sich bestätigt. Die labordiagnostische Untersuchung durch das mikrobiologische und virologische Labor der Universitätsklinik Erlangen hat ergeben, dass es sich um einen Erreger aus der westafrikanischen Linie handelt. Der betroffenen Person geht es weiterhin gut. Das Gesundheitsamt Ansbach steht in engem Kontakt und trifft in Absprache mit dem Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) sowie der Regierung von Mittelfranken die erforderlichen Entscheidungen. Auch die ermittelten Kontaktpersonen stehen in regelmäßigem Austausch mit den örtlich zuständigen Gesundheitsämtern.

Das Gesundheitsamt Ansbach geht nach derzeitigem Kenntnisstand davon aus, dass von diesem Fall keine Gefahr für die Bevölkerung im Landkreis Ansbach und in der Stadt Ansbach ausgeht. Nach Maßgabe des Bundesministeriums für Gesundheit beträgt die Dauer der Isolation für Infizierte und Kontaktpersonen mindestens 21 Tage.

Das Affenpockenvirus gelangt über verletzte Haut (auch wenn diese Verletzung nicht sichtbar ist), die Atemwege oder die Schleimhäute in den Körper. Die Übertragung kann unter anderem durch engen Körperkontakt, aber etwa auch durch kontaminiertes Bettzeug oder Handtücher erfolgen. Die Erkrankung beginnt in der Regel mit Fieber, Kopf-, Muskel- und Rückenschmerzen. Einige Tage nach dem Fieber entwickelt sich ein Hautausschlag aus Bläschen und Pusteln, die letztlich verkrusten und abfallen. Diese Ausschläge beginnen häufig im Gesicht, aber auch im Urogenitalbereich. Da auch die Krusten infektiös sind, kann die Isolationszeit nur dann beendet werden, wenn alle Hauterscheinungen vollständig abgeheilt sind.

Quelle: Landratsamt Ansbach – Pressestelle

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