Wasserstand

Entspannung für Gewässer und Grundwasser

Ansbach – Ende der letzten Woche (19./20.11.) fielen im Bereich des WWA

 

Ansbach ca. 50 – 60 mm Regen. Die Niederschläge haben zu einem Anstieg aller Fließgewässerpegel im Amtsbereich geführt. Die Meldestufe 1 (stellenweise kleinere Ausuferungen) wurde nicht überschritten. Die nachfolgenden Niederschläge waren sehr gering, so dass der Scheitel bei den meisten Messstellen bereits am Samstag bzw. Sonntag erreicht war.
Die Pegel weisen nunmehr wieder fallende Tendenz auf. Die sehr geringen Wasserstände der Vormonate sind nicht mehr zu verzeichnen, allerdings sind an einigen Pegeln, bedingt durch die ausbleibenden Niederschläge der letzten Monate, die Abflüsse weiterhin gering.

Im Gegensatz zu den Flüssen und Bächen, die sehr schnell auf Niederschläge reagieren ergibt
sich beim Grundwasser ein etwas differenzierteres Bild. Der Jahrhundertsommer 2015 hatte Auswirkungen auf das oberflächennahe Grundwasserstockwerk mit den zu verzeichnenden niedrigen Grundwasserständen. Infolgedessen war bei
einigen Quellen auch die Quellschüttung sehr gering, was wiederum Auswirkungen auf die Abflüsse in den Gewässern hatte.

Bei oberflächennahen genutzten Brunnen bzw. Quellen, insbesondere bei landwirtschaftlichen Betrieben, ergeben sich im Laufe des Sommers Engpässe. Die angespannte Grundwassersituation und der erhöhte Verbrauch überlagerten sich hier. Redundante Versorgungen oder Reserven bei der technischen Ergiebigkeit der privaten Gewinnungsanlagen sind oftmals nicht
vorhanden.

In den großen tieferen Grundwasservorkommen, in denen die meisten öffentlichen Gewinnungsanlagen sitzen, sowie in den Tiefengrundwasservorkommen Benkersandstein und überdeckter Sandsteinkeuper zeigen sich keine signifikanten Einflüsse durch den trockenen Sommer 2015.

Da die Grundwasserneubildung überwiegend in den Wintermonaten erfolgt, sind langfristig die Niederschlagsmengen, Art und Dauer (bevorzugt lang anhaltend bzw. Schnee) in den Wintermonaten entscheidend.

Quelle: WWA Ansbach

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