Wege aus dem Lockdown weiter ausarbeiten

Weißenburg – Landrat Manuel Westphal hat bereits Ende März dem Staatsministerium für Gesundheit und Pflege eine Öffnungsstrategie vorgestellt und den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen damit auch als Modellregion beworben. Solche Modellregionen sind in der 12. Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung vorgesehen, um weitere Öffnungsschritte zu testen. Leider wurde die Möglichkeit zu solchen Modellregionen aufgrund der hohen Infektionszahlen nun nochmal auf Ende April verschoben und vorerst auf Bewerbungen Großer Kreisstädte und kreisfreien Städte mit maximal 100.000 Einwohnern beschränkt. Die Bewerbung des Landkreises wird also erstmal nicht berücksichtigt.

Landrat Manuel Westphal (Pressebild)

Für Landrat Manuel Westphal sind die Überlegungen, die hinter der Öffnungsstrategie stehen, allerdings trotzdem sehr wichtig und müssen weiter fortgesetzt werden. „Nach den Gesprächen besonders mit Vertretern der IHK sowie der DEHOGA war mir wichtig, dass wir im Landkreis die ersten Schritte planen, um auf weitere Öffnungsschritte vorbereitet zu sein, sobald die Infektionszahlen es zulassen. Natürlich lassen sich diese Überlegungen nur in die Praxis umsetzen, wenn die Infektionszahlen deutlich sinken. Davon sind wir derzeit leider noch sehr weit entfernt“, so Landrat Manuel Westphal. Nichtsdestotrotz ist es wichtig, sich jetzt schon auf mögliche Öffnungsschritte vorzubereiten.

Die Kombination aus Testen und Impfen wird dabei eine sehr wichtige Rolle spielen. Die Testkapazitäten wurden im Landkreis in den vergangenen Tagen bereits sehr stark ausgebaut. Dank der Unterstützung regionaler Partner wie den niedergelassen Ärzten, den Apotheken und vor allem auch dem Medizinischen Versorgungszentrum Altmühlfranken (MVZ) konnten weitere Schnelltestmöglichkeiten, auch zentrumsnah in den Städten Weißenburg und Gunzenhausen, geschaffen werden. Die Kapazitäten in den Schnellteststationen des MVZ können je nach Bedarf auch noch ausgeweitet werden.

Die Impfgeschwindigkeit ist weiterhin abhängig von den Impfstofflieferungen. Doch auch hier zeichnet sich seit einer Woche eine deutliche Erhöhung ab, so dass nun wesentlich mehr Impftermine am Impfzentrum und auch in den Hausarztpraxen angeboten werden können.

Die Bayerische Staatsregierung hat sich nun auch für eine bayernweite Einführung der Luca-App entschieden. Auch im Landkreis wurden bereits alle Vorbereitungen für den Einsatz der Kontaktnachverfolgungs-App getroffen. Das Landratsamt wird darüber in Kürze informieren.
Aufgrund der hohen Inzidenzzahlen in ganz Bayern wurde auch die Umsetzung der Modellprojekte im kulturellen Bereich verschoben. Landrat Manuel Westphal und Oberbürgermeister Jürgen Schröppel haben für die geplante Veranstaltung „BergWaldGarten“ im Bergwaldtheater in Weißenburg einen gemeinsamen Antrag auf Anerkennung als Modellprojekt gestellt. „Wir hoffen, dass die Veranstaltung als kulturelles Modellprojekt ausgesucht wird. Auch hier müssen flankierend Test- sowie Kontaktnachverfolgungskonzepte angeboten werden, wobei wir die Veranstalter gerne unterstützen“, erklärt Landrat Manuel Westphal.

Das Landratsamt unterstützt zudem die Stadt Weißenburg, die sich als Große Kreisstadt nun noch kurzfristig für das Modellprojekt „Öffnungskonzepte“ beworben hat.

Quelle: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen – Claudia Wagner

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