Welche Kryptowährungen nicht nur in Südbayern das Interesse wecken

Gunzenhausen – Die Themen Blockchain und Kryptowährung beschäftigen nicht nur in Südbayern immer mehr Menschen. Dass es sich bei Kryptowährungen um kein Nischenphänomen handelt, verdeutlichen Studien des Cambridge Centre for Alternative Finance. Während in 2018 rund 35 Millionen Menschen Kryptowährungen besessen haben sollen, wurde in 2020 ein Wert von 100 Millionen Kryptowährungs-Nutzern registriert. Gleichwohl angesichts der anonymen Ausgestaltung von Kryptowährungen die ermittelten Zahlen nicht zu 100 Prozent korrekt sein können, ist ein deutlicher Trend zu erkennen.

Foto: Dmitry Demidko@Wildbook

Für Neuanleger stellt sich regelmäßig die Frage, welche Kryptowährungen bei einer Investition in Betracht gezogen werden sollten.

Was Kryptowährungen auszeichnet

Bei Kryptowährungen handelt es sich um digitale Vermögenswerte, die nicht in physischer Form existieren und daher vielen Menschen zunächst suspekt erscheinen. Allerdings führt der Blick auf andere Finanzprodukte zu der Erkenntnis, dass heutzutage nur wenige Anlageprodukte für die Investoren wirklich greifbar sind. Hierzu zählen insbesondere Immobilien, die im Vergleich zu Wertpapieren auch aktiv genutzt werden können.

Kryptowährungen werden in digitalen Wallets gespeichert, mittels Kryptographie verschlüsselt und können bei immer mehr Onlinehändlern als Zahlungsmittel verwendet werden. Die digitalen Währungen ermöglichen, Gelder direkt zwischen zwei Parteien zu überweisen, ohne dass ein vertrauenswürdiger Dritter wie eine Bank oder ein Kreditkartenunternehmen dazwischengeschaltet ist. Diese Übertragungen werden stattdessen durch die Verwendung von öffentlichen Schlüsseln, privaten Schlüsseln und verschiedenen Formen von Anreizsystemen abgesichert. Geldtransfers werden mit minimalen Bearbeitungsgebühren abgeschlossen, sodass Benutzer die hohen Gebühren vermeiden können, die von Banken und Finanzinstituten für Überweisungen erhoben werden. Die Informationen zu Transaktionen werden bei den meisten Kryptowährungen dezentral in einer sogenannten Blockchain gespeichert. Eine Blockchain ist eine verteilte Datenbank, die von den Knoten eines Computernetzwerks gemeinsam genutzt wird.

Die wichtigsten Kryptowährungen im Überblick

Die erste Blockchain-basierte Kryptowährung war Bitcoin, die unverändert als die beliebteste und wertvollste Währung angesehen wird. Heute gibt es Tausende von alternativen Kryptowährungen mit verschiedenen Funktionen und Spezifikationen, die häufig als Altcoins bezeichnet werden.

Welche Kryptowährung bei einer Investition berücksichtigt werden sollte, hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab. Neben der gewünschten Anlagedauer sind die aktuellen Kursentwicklungen, der Nutzen der Technologie hinter der jeweiligen Kryptowährung und die beteiligten Unternehmen beachtenswert.

Angesichts der Tatsache, dass der Bitcoin zunehmend bei physischen Geschäften akzeptiert wird und die Zahl der aktiven Nutzer steigt, gehen Branchenkenner von einem stetigen Wachstum aus. Viele Analysten betrachten den Bitcoin als eine sichere Investition, da es sich um eine etablierte und erprobte Kryptowährung handelt.

Die Kryptowährung Ethereum gewinnt täglich an Relevanz und die Schöpfer gaben seinerzeit bekannt, in die Fußstapfen von Bitcoin treten zu wollen. Während Bitcoin in erster Linie als virtuelle Währung und der Werteaufbewahrung dient, stellt das Ethereum-Netzwerk zusätzliche Funktionen und Möglichkeiten zur Verfügung. So können zum Beispiel Smart Contracts, demnach intelligente Verträge die nach dem Erfüllen von bestimmten Voraussetzungen von dem System automatisch ausgeführt werden, über die Ethereum-Blockchain abgewickelt werden.

Als unmittelbarer Konkurrent von Ethereum wird die Kryptowährung Cardano gehandelt, die ähnliche Funktionalitäten aufweist und ebenfalls die Abwicklung von intelligenten Verträgen ermöglicht. Das Herz jeder Blockchain-Plattform ist der Algorithmus, mit dem sie Blöcke erstellt und Transaktionen validiert. Cardano und Ethereum verwenden unterschiedliche Blockchains. Der Hauptunterschied besteht derzeit darin, dass sich die Proof-of-Work-Blockchain von Ethereum als weniger flexibel erweist als das Proof-of-Stake Ouroboros-Konsensprotokoll von Cardano. Bei Cardano werden weniger Ressourcen wie Strom verbraucht, um Transaktionen durchzuführen.

Unter Zugrundelegung der Marktkapitalisierung, die den Gesamtwert einer Kryptowährung beschreibt, zählen neben den genannten Kryptowährungen unter anderem Binance Coin, Solana, Tether, XRP und Dogecoin zu den aktuell wertvollsten Kryptowährungen.

 

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