Zahlen, Daten und Fakten – Altmühlfranken im Jahr 2021

Weißenburg – Die Wirtschaftsförderung hat den Statistikbericht 2021 mit ausgewählten Wirtschafts- und Strukturdaten des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen veröffentlicht.

Der Statistikbericht 2021 mit ausgewählten Wirtschafts- und Strukturdaten
des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen ist veröffentlicht. Sabine Unterlandstaettner und Tobias Ander (v.li.) von der Wirtschaftsförderung im Landratsamt sowie Landrat Manuel Westphal (re.) präsentieren das 70-seitige Werk, das online abrufbar ist.
(Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen)

Auf insgesamt 70 Seiten informiert der aktuelle Bericht über die Themen Geographie, Politik und Verwaltung, Bevölkerung, Wirtschaft und Beschäftigung, Unternehmen und Betriebe, Tourismus sowie Verkehr und Energie. Die demographische Entwicklung zeigt, dass entgegen früher Prognosen, welche unter anderem einen Bevölkerungsrückgang von bis zu 7,5 Prozent in den nächsten 20 Jahren vorhersagten, die Einwohnerzahl im Landkreis seit gut fünf Jahren wieder kontinuierlich steigt. Somit kann nun auch für die kommenden 20 Jahre insgesamt mit einem Wachstum der Gesamtbevölkerung gerechnet werden. Das liegt mitunter auch an der Zahl der Geburten, welche so hoch, wie zuletzt zur Jahrtausendwende ist. Trotzdem steigt auch das Durchschnittsalter der Bevölkerung kontinuierlich an. War der durchschnittliche Bürger Altmühlfrankens im Jahr 2000 40 Jahre alt, so liegt der Wert heute bereits um gut fünf Jahre höher. Für die kommenden Jahre wird ein weiterer Anstieg des Durchschnittsalters in Richtung der 50er Marke prognostiziert.

Die statistischen Daten der regionalen Wirtschaft, welche in vielen Fällen zeitversetzt vom Bayerischen Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung veröffentlicht werden und demnach vor allem einen Überblick über die Jahre 2019 und 2020 geben, zeigen bereits erste Konsequenzen der seit nun mehr knapp zwei Jahren anhaltenden COVID-19 Pandemie. So ist die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten leicht gesunken. Auch die Gewerbesteuereinnahmen der Kommunen, ein Indikator für die Umsatzzahlen der wirtschaftlichen Betriebe, haben einen Dämpfer zu verzeichnen. Insgesamt besitzt der Landkreis aber weiterhin eine niedrige Arbeitslosenquote sowie eine im bayerischen Vergleich ähnliche Beschäftigungsquote.

Besonders deutlich machen sich die Auswirkungen der Pandemie im Beherbergungswesen bemerkbar, indem sowohl die Gästeankünfte und Übernachtungen, als auch in der Folge entsprechend die Auslastung der zur Verfügung stehenden Betten in den vergangenen zwei Jahren deutlich abgesunken sind. Gegenüber den angrenzenden Landkreisen ist die Auslastung mit knapp 30 Prozent jedoch immer noch am höchsten. Auch bei den Übernachtungszahlen muss sich Weißenburg-Gunzenhausen nur dem flächenmäßig mehr als doppelt so großen Landkreis Ansbach geschlagen geben.

Im Bereich Verkehr zeigt sich, dass die Zahl der zugelassenen Personenkraftwagen weiterhin steigt. Die größten Zugewinne sind allerdings bei Fahrzeugen mit reinem Elektro- oder Hybridantrieb zu verzeichnen. Der Ausbaustand erneuerbarer Energien im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen ist mittlerweile so weit vorangeschritten, dass mehr Strom aus regenerativen Quellen erzeugt, als vor Ort verbraucht wird. Den größten Beitrag liefert dabei die Biomasse, gefolgt von Windenergie, Solarenergie aus Dachflächen- und Freiflächenanlagen sowie die Wasserkraft.

Der aktuelle Statistikbericht steht ab sofort online unter www.altmuehlfranken.de/wirtschaftsraum/zahlen/ sowie im Wirtschaftsportal (wirtschaft.altmuehlfranken.de) zum Download zur Verfügung.

Quelle und Bild: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen – Claudia Wagner

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