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Mindestends 39 Tote bei Anschlagserie in Paris

Paris – Während des Länderspiels im

Foto: AF/dpa

Stade de France kommt es in der französischen Hauptstadt zu einer Welle von Attacken. Dutzende Menschen sterben im Kugelhagel. Selbstmordattentäter zünden ihre Sprengsätze. Polizei und Militär sind im Großeinsatz.

Bei mindestens sechs verschiedenen Attacken sind in der französischen Hauptstadt zahlreiche Menschen getötet worden. Ersten Angaben der französischen Behörden zufolge kamen mindestens 39 Menschen ums Leben. Bis zu 50 Menschen wurden bei den verschiedenen Vorfällen im Norden der Pariser Innenstadt schwer verletzt und schweben noch in Lebensgefahr.

Vor dem Stadion sprengte sich ein Selbstmordattentäter in die Luft und in einer Konzerthalle wurden während eines Konzerts rund 100 Personen als Geiseln genommen. Das Konzerthaus wurde von Sicherheitskräften gestürmt. Die Lage ist unklar.

Im Fußballstadion Stade de France, in dem am Abend ein Freundschaftspiel zwischen den Nationalmannschaften aus Deutschland und Frankreich stattfand, war nach der 15. Spielminute mehrere Explosionen deutlich zu hören, wie n-tv.de Korrespondent Stefan Giannakoulis berichtete. Im ersten Moment habe sich der Knall angehört wie ein im französischen Fußball nicht unüblicher Böller.

Die Sicherheitskräfte reagierten umgehend und riegelten das Stadion sofort ab. Das Spiel lief zunächst weiter. Auf der Tribüne herrschte eine „sehr nervöse Stimmung“, berichtete Giannakoulis. Bundestrainer Joachim Löw reagierte mit großer Bestürzung und Betroffenheit auf die Ereignisse.

Nach dem Spiel wurden zunächst nur einzelne Ausgänge geöffnet. Das Stadion beginne sich schnell zu leeren, hieß es. Ordner öffneten kurz darauf auch den Stadioninnenraum – offenbar, um Druck von den Ausgängen zu nehmen. Kurz darauf verhängten die Behörden für das Stadion eine Ausgangssperre.

Die Täter befinden sich angeblich auf der Flucht. Die Polizei sei gegen 21.47 Uhr verständigt haben. Demnach ereignete sich dieser Vorfall deutlich nach den Explosionen am Stadion. Kurz darauf soll es zu der Geiselnahme in der Pariser Konzerthalle gekommen sein. Weitere Details dazu stehen noch aus.

Staatspräsident Francois Hollande rief für ganz Frankreich den Ausnahmezustand aus. die Außengrenzen wurden geschlossen. Alle Krankenhäuser der französischen Hauptstadt seien in den Alarmzustand versetzt worden. Hollande appellierte an seine Nation, zusammenzuhalten.

Quelle: N-tv – Stefan Giannakoulis;dpa; AF

 

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