Carsharing kommt auch nach Muhr am See

Muhr am See – Bei seiner Sitzung am 17. April sprach sich der Gemeinderat von Muhr am See einstimmig für die Teilnahme am Carsharing-System und den Bau einer Ladesäule für Elektrofahrzeuge beim neuen Feuerwehrhaus aus.

Die Gemeinde Muhr am See ist verpflichtet am neuen Feuerwehrhaus eine Ladesäule für Elektrofahrzeuge zu errichten. Durch die Teilnahme am Carsharing-System kommen dafür lediglich Kosten in Höhe von rund 6.200 Euro auf die Gemeinde zu. Eine Ladestelle wird für das Fahrzeug des Carsharings reserviert und die zweite Ladestelle kann von allen anderen Verkehrsteilnehmern genutzt werden. Die Leasingfahrzeuge können durch den Fahrer bestellt und an der Ladestation abgeholt werden. Die Fahrzeuge haben einen Mietpreis von 69,90 Euro pro Tag oder 9,90 Euro pro Stunde. Bürgermeister Dieter Rampe sieht darin auch einen großen Vorteil für die Urlauber die mit ihren Wohnmobilen an den Stellplätzen der Gemeinde parken und für Tagesausflüge diese Fahrzeuge nutzen können ohne immer das gesamte Wohnmobil abzubauen. Nähere Informationen über die Benutzungsbestimmungen und den genauen Ablauf des Carsharing-Systems erfolgen nach Fertigstellung der Ladesäulen.

Im Neuenmuhrer Weg möchte ein Bauherr das bestehende Wohngebäude und die Garagen erweitern und zwei Gewächshäuser errichten. Da dafür die Baulinien des rechtskräftigen Bebauungsplans teilweise erheblich überschritten werden ist dafür eine Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplans erforderlich. Nach einer sehr intensiven Diskussion Beschloss der Gemeinderat die Entscheidung über diesen Antrag zu vertagen und die Bauherren zu bitten sich mit ihrem Planungsbüro nochmals in Verbindung zu setzen um den vorgesehenen Bauplan abzuändern und damit die Überschreitungen der Baulinien zu vermeiden oder zumindest zu verringern.

Gemeinderat Alexander Fitzner berichtete von der Rechnungsprüfung das der zuständige Ausschuss keine Beanstandungen gefunden hat.

Für die zusätzliche Hortgruppe im evangelischen Gemeindehaus sind neue höhenverstellbare und stapelbare Tische und Stühle erforderlich. Der Gemeinderat genehmigte die Anschaffung der erforderlichen Möbel mit einem Kostenvolumen von 13.177 Euro einstimmig.

Bürgermeister Dieter Rampe informierte über die aktuellen Baupläne der DB am Bahnhof Muhr am See. Es soll ab 20.05.2024 der Bahnsteig auf Gleis zwei erneuert und modernisiert werden. Dafür ist ein Schienenersatzverkehr vom 11.06. bis voraussichtlich 19.07. für die Verbindung nach Ansbach erforderlich. Der Gemeinderat bedauerte das der Bahnsteig nicht barrierefrei ausgebaut wird und hofft, dass der Schienenersatzverkehr dieses Jahr besser funktioniert als im vergangenen Jahr.

Bürgermeister Rampe informierte den Gemeinderat über die entstandenen Schäden bei den drei Einbrüchen in der Nacht von 15. aus 16. April im Rathaus, der Schule und dem Kindergarten. Ein Einbruchsversuch in der Gemeinschaftspraxis Göttler blieb erfolglos. Die Polizei ist mit der Aufklärung der Einbrüche befasst. Auch die rechtswidrige Fällung der Bäume im Gewerbegebiet wird von der Polizei weiter aufgeklärt. Es gibt dabei auch schon verdächtige Personen.

Gemeinderat Christian Fitzner berichtete vom Verlauf der Gerichtsverhandlung gegen den FC Altenmuhr. Ein Nachbar hat den Sportverein wegen unzumutbarer Lärmbelästigung durch den Spiel- und Trainingsbetrieb verklagt und eine Unterlassung dieser Beeinträchtigung beantragt. In zwei Instanzen ist dieser Antrag zurück gewiesen und durch das Gericht festgestellt worden das für die Nachbarschaft keine unzumutbare Lärmbelästigung durch den Sportbetrieb am Altenmuhrer Sportplatz erfolgt. Dies wurde auch durch zwei unangekündigte immissionsschutzrechtliche Lärmmessungen auf dem Grundstück des klagenden Nachbarn ermittelt.

Die nächste öffentliche Sitzung des Gemeinderats ist für den 15. Mai 2024 geplant.

(KH)