Bisheriger Vorsitzender des KJR hängt noch eine Amtszeit dran.

Ellingen – Turnus gemäß standen bei der Vollversammlung des Kreisjugendring Weißenburg-Gunzenhausen in diesem Frühjahr wieder Neuwahlen an. Nachdem sich für die Wahl der Beisitzern/innen schon im Vorfeld ein deutlicher Wechsel abzeichnete, blieb zumindest bei der Wahl der Vorstandsspitze annähernd alles beim Alten. Einstimmig, bei einer Enthaltung, wurde Frank Schleicher von den anwesenden 27 stimmberechtigten Delegierten für weitere zwei Jahre zum Vorsitzenden gewählt. Das Amt des Stellvertreters übernimmt künftig Thomas Struller von der Feuerwehrjugend. Auch er wurde einstimmig gewählt.

Die neu gewählte Vorstandschaft des KJR. Von links nach rechts: Wolfgang Schießel, Christoph Rödiger, Michael Stillich, Ramona Lesch, Susanne Nitt, Frank Schleicher, Tom Kirchdörfer, Thomas Struller

Da sich der Beginn des offiziellen Teils, wegen zunächst zu wenig anwesenden stimmberechtigten Delegierten, leicht nach hinten verschob, blieb reichlich Zeit für Grußworte und die Vorstellung von Ellinger Jugendangeboten. Landrat Wägemann dankte für die Arbeit des Dachverbandes der Jugendarbeit und wies auf die Notwendigkeit eines engagierten Kreisjugendrings hin. Gleichzeitig zeigte er sich erfreut darüber, was die bisherige Vorstandschaft so alles auf die Beine gestellt hat. Im Anschluss an die Landratsbegrüßung stellte Maurizio Schneider, Vorstandsmitglied beim Bezirksjugendring, die Angebote und Aktivitäten der Bezirksebene vor. Ein Bericht des UFC-Vorsitzenden Matthias Schulz machte deutlich, wie sich Jugendarbeit entwickeln kann, wenn jungen Menschen die Möglichkeit gegeben wird, sich aktiv im Verein einzubringen. In kurzen Videoclips zeichnete er ein Bild des Vereins von der Gründung, über erlebnispädagogische Outdoor-Aktivitäten bis hin zum 25jährigen Jubiläum im vergangenen Jahr.

Nachdem die Veranstaltung Beschlussfähig erlangt hatte, ging es mit den üblichen Regularien weiter. Zunächst stellten einzelne Vorstandsmitglieder Schwerpunkte und Aktivitäten der vergangenen Jahre vor. Unter anderem ging es um die Kampagne „Farbe bekennen für ein buntes Altmühlfranken“, den Empfang der Jugendarbeit, das Turnier „Volleyballhelden“, Besuche bei den Mitgliedsverbänden und diverse Mitarbeiterschulungen. Da die Herbst-Schulungswoche im vergangenen November durchaus mehr Besucher hätte vertragen können, rief Susanne Nitt im Namen des Vorstands dazu auf, unbedingt zu melden welcher Bedarf bei den Verbänden vorliegt. Nur unter Einbeziehung der Mitgliedsverbände kann es gelingen, gut besuchte Angebote umzusetzen. Vom Vorsitzenden Schleicher gab es eine Aufstellung mit den zahlreichen Terminen des Vorstands und einen Hinweis darauf, in welchen Gremien und Ausschüssen der KJR überall mitarbeitet. Nicht unerwähnt ließ der Vorsitzende im Hinblick auf die Wahlen auch, dass die Arbeit im Vorstand stark vom Blick über den Tellerrand der eigenen Jugendverbandsarbeit hinaus geprägt ist. Immer wieder können so – gespeist aus der Erfahrung verschiedener Jugendverbände – neue attraktive Angebote entwickelt und ausprobiert werden.

Dem Arbeitsbericht des Vorstands folgte die Erläuterung der Jahresrechnung durch KJR-Geschäftsführer Karlheinz Mößner. Das Haushaltsvolumen im Jahr 2017 betrug 76.118,88 €. Im Wesentlichen wurde der Haushaltsrahmen eingehalten. Notwendige Rücklagen konnten erhöht werden. Leider wurde bei den Zuschüssen nur etwas mehr als die Hälfte der angesetzten Summe abgerufen. Aus Sicht des Geschäftsführers gibt es anscheinend einen Rückgang bei klassischen Kinder- und Jugendfreizeiten. Kassen-Revisorin Andrea Persch regte in ihrem Bericht deshalb unter anderem auch an, über eine Vereinfachung der Zuschussvergabe und eine Erhöhung der Tagessätze zu beraten. Der Bitte nach Feststellung der Jahresrechnung 2017 und Entlastung der Vorstandschaft kam die Versammlung ohne weitere Rückfragen nach. Als weitere Formalie ohne viel Grund zur Aufregung erwies sich der geplante Nachtragshaushalt für 2018. Durch eine großzügige Sachspende wurde es notwendig Veränderungen sowohl im Bereich Ausgaben als auch bei den Spenden-Einnahmen vorzunehmen.

Bevor die Sitzungsleitung ihren Platz für den Wahlausschuss freigab, erhielten die nicht mehr antretenden Vorstandsmitglieder noch Zeit für ein paar persönliche Abschiedsworte. Nach nahezu 10 Jahren scheidet Sarah Veitengruber (JDAV) aus beruflichen Gründen aus dem KJR-Vorstand aus. Berufstätigkeit und Familie gaben auch bei Silvia Böhm (BDKJ) den Ausschlag, nach 9 Jahren Vorstandsarbeit nicht mehr anzutreten. Peter Stengel (DLRG) legt nach insgesamt 3 Jahren Vorstandsarbeit, davon 2 Jahre Tätigkeit als stellvertretender Vorsitzender, aus schulischen und beruflichen Gründen im KJR-Vorstand eine Pause ein. Auch Christina Horrer (BDKJ) will nach 2 Jahren KJR ehrenamtlich etwas kürzer treten und mehr Zeit für die Familie haben. Großen Wert legten alle Ausscheidenden auf die Feststellung, die Zeit beim KJR nicht missen zu wollen und das die gemeinsame ehrenamtliche Arbeit einen persönlich bereichert und weiterbringt. Aus Termingründen entschuldigt war Vorstandsmitglied Carina Morgott (Jugendfeuerwehr). Auch bei ihr ist nach 2 Jahren Vorstandstätigkeit, erfolgreichem Studienabschluss und Berufseinstieg erst einmal Schluss mit Jugendarbeit.

Die sich anschließenden Neu-Wahlen zum KJR-Vorstand wurden vom Wahlausschuss souverän gemeistert. Wiedergewählt zum KJR-Vorsitzenden wurde Jugendreferent Frank Schleicher (Ev. Jugend). Als stellvertretender Vorsitzender wurde, der seit 2 Jahren im KJR-Vorstand aktive, Thomas Struller (Feuerwehrjugend Weißenburg) gewählt. Ebenfalls erneut am Start sind die beiden ehemaligen Vorstandsmitglieder Susanne Nitt (verbandslos) und Tom Kirchdörfer (DPSG-Weißenburg). Neu und erstmalig in den Vorstand gewählt wurden Ramona Lesch (JRK), Christoph Rödiger (Jugendfeuerwehr), Wolfgang Schießl (Bund Naturschutz) und Michael Stillich (THW-Jugend). Da Kassenrevisor Friedrich Steinbauer nicht mehr als Kassenrevisor zur Wahl antrat wird Andrea Persch künftig von der neugewählten Revisorin Silvia Böhm unterstützt.

Noch während der Auszählung zur Vorstandswahl informierte Philipp Sand über das umfangreiche musikalische Angebot der Deutschordenskapelle Ellingen für Kinder und Jugendliche. Neben zahlreichen anderen Jugendkapellen im Landkreis sind auch die Ellinger Musiker über die Nordbayerische Bläserjugend beim KJR vertreten. Zum Abschluss des Abends wurden die ausscheidenden Vorstandsmitglieder mit dem obligatorischen KJR-Badehandtuch und einer Brotzeitdose vom Vorsitzenden Frank Schleicher verabschiedet. Nach viel Wehmut und Abschiedsschmerz galt es dann noch gegen Ende des Abends die Sitzungstermine für die neu gewählte KJR-Vorstandschaft zu vereinbaren.

Quelle und Bilder: KJR-WUG – Karlheinz Mößner

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