Neue Hornissen- und Wespenberater für den Landkreis

Weißenburg – Für den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen wurden neue Hornissen –und Wespenberater durch Landrat Manuel Westphal berufen. Die vier ausgewiesenen Experten für Hornissen und Wespen werden jeweils schwerpunktmäßig für ein bestimmtes Gebiet des Kreises zuständig sein. 

Alexandra Kresse, Karl Traub, Landrat Manuel Westphal, Wolfgang Schießl, Günter Faig, Elke Petschl, Sonja Alberter und Utz Löffler (Umwelt- und Naturschutzrecht).
 (Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen)

Alexandra Kresse, Karl Traub, Wolfgang Schießl und Günter Faig werden ab April ehrenamtlich zur Unterstützung der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen tätig. Alexandra Kresse ist dabei neu im Team der Berater, die drei Herren arbeiten schon viele Jahre ehrenamtlich für die Untere Naturschutzbehörde.

„Ich bedanke mich für Ihre Bereitschaft, als ehrenamtliche Hornissen- und Wespenberater und -beraterin des Landratsamtes diese wichtige Beratungs- und Aufklärungsarbeit in Sachen Artenschutz zu übernehmen und wünsche ihnen hierbei viel Freude“, erklärte Landrat Westphal bei der Berufung.

Wespen und Hornissen haben eine wichtige Rolle im Naturhaushalt. Sie füttern ihre Brut vor allem mit Insekten. Ein Hornissenvolk fängt pro Tag so viele Insekten (Fliegen, Mücken, Bremsen usw.) wie fünf Meisenpaare an ihre Jungen verfüttern.

Mit Ausnahme einiger Wespenarten, wie der Deutschen Wespe und der Gemeinen Wespe, gehören Wespen, Hornissen und Hummeln zu den besonders geschützten Arten.

Es ist daher verboten, sie zu fangen, zu töten, oder ihre Nester zu zerstören.

Manche Menschen geraten jedoch beim Anblick dieser Tiere in Panik, wozu aber in den meisten Fällen kein Grund besteht. Hornissen zum Beispiel gelten als friedfertig und schwer zu reizen. Wer sich ruhig und besonnen verhält, braucht keine Angst zu haben, gestochen zu werden. Das Nest kann in den meisten Fällen an Ort und Stelle bleiben, wenn man ein paar Regeln beachtet oder Schutzvorkehrungen ergreift.

Genau für diese Fragen stehen die verifizierten Hornissen- und Wespenberater der Unteren Naturschutzbehörde unterstützend zur Seite. Besorgte oder betroffene Bürgerinnen und Bürger erhalten auf Wunsch Beratung und Unterstützung, wenn sie sich von einem Nest beeinträchtigt fühlen.

Falls in besonderen Fällen die Umsiedlung oder Entfernung eines Nestes erforderlich ist, muss eine Ausnahmegenehmigung der Unteren Naturschutzbehörde eingeholt werden.

Die Wespenberater werden in einem mehrtägigen Lehrgang ausgebildet. Hornissen- und Wespenberater sind ehrenamtlich tätig und erhalten eine Aufwandsentschädigung.

Falls Interesse an der Tätigkeit als Hornissen- und Wespenberaterin bzw. Berater besteht, können sich Interessierte bei der Unteren Naturschutzbehörde des Landratsamtes melden (bei Sonja Alberter unter Tel. 09141 902-377 oder bei Elke Petschl unter Tel. 09141 902-378).

Verhaltenstipps – mit Wespen und Hornissen leben

Manche Menschen geraten beim Anblick dieser Tiere in Panik, wozu aber in den meisten Fällen kein Grund besteht. Zudem gelten Hornissen als friedfertig und schwer zu reizen. Wer sich ruhig und besonnen verhält, braucht keine Angst zu haben, gestochen zu werden. Das Nest kann in den meisten Fällen an Ort und Stelle bleiben, wenn man ein paar Regeln beachtet:


Abstand zum Nest halten

Flugbahn nicht verstellen

Erschütterungen vermeiden

Ruhig bleiben

Nicht nach den Tieren schlagen

Die Tiere nicht anpusten

Mit einfachen Mitteln lässt sich Abhilfe schaffen:

Fliegenschutz an Fenster und Türen anbringen
Speisen und Getränke abdecken

Beleuchtung möglichst vermeiden; Hornissen sind auch nachtaktiv

Der Geruch von ätherischen Ölen wie Nelke, Zeder, Zitrone, Nussbaum und
Teebaum hält Wespen fern

Ein Hornissenstich ist nicht gefährlicher als ein Bienen- oder Wespenstich.

Quelle: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen – Sabrina Huf

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