Der Altmühlsee wird wieder befischt

Altmühlsee – Nach zweijähriger Pause findet am Altmühlsee in den kommenden Tagen wieder eine Sanierungsbefischung statt. Im Auftrag des Wasserwirtschaftsamtes Ansbach werden dabei zum achtzehnten Mal so viele Weißfische wie möglich aus dem See entfernt. Weißfische sind karpfenartige Friedfische, die sich von Zooplankton, d.h. Wasserflöhen, ernähren. Wasserflöhe sind von großer Bedeutung für die Qualität des Sees, da nur sie Planktonalgen fressen und so die unbeliebten Algen dezimieren. Seit 2002 gingen annähernd 430 Tonnen Weißfische ins Netz. Gefangene Raubfische werden wieder in den See zurückgesetzt.

(Foto: Wasserwirtschaftsamt Ansbach)

Die regelmäßigen Befischungen zeigen eine positive Wirkung. Die Sichttiefe des Wassers im Jahresmittel hat sich verbessert, da die Population der Zooplankton fressenden und außerdem am Seegrund wühlenden Weißfische eingeschränkt wird. Durchgeführt wird die diesjährige Befischung mit einem Zugnetz durch einen Berufsfischer aus Schleswig-Holstein mit Unterstützung des Fischereiverbandes Mittelfranken. Die lebenden Fische werden kostenlos an interessierte Fischereiverbände und Vereine abgegeben.

Die Befischungsaktionen sind nur eine von vielen Maßnahmen, die notwendig sind, um das Wachstum der Planktonalgen im See zu reduzieren und sich somit ein ökologisches Gleichgewicht einstellen kann. Um den jetzigen Zustand des Sees dauerhaft erhalten zu können, muss der Zustrom des Pflanzennährstoffes Phosphor aus dem Einzugsgebiets des Altmühlsees weiter verringert werden.

Quelle und Bilder: Wasserwirtschaftsamt Ansbach

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