Gemeinderat lehnt Rufbussystem für Muhr am See ab

Muhr am See – Bei seiner Sitzung am 28. Februar sprach sich der Gemeinderat von Muhr am See einstimmig gegen eine Anbindung der Gemeinde an das Rufbussystem der Stadt Gunzenhausen aus.

Stefan Dietz, der Geschäftsführer der Mobilitäts- und Verkehrs GmbH Gunzenhausen,

Stefan Dietz, der Geschäftsführer der Mobilitäts- und Verkehrs GmbH Gunzenhausen, stellte dem Gemeinderat das Rufbussystem und die Möglichkeiten für Muhr am See vor und und beantwortete die zahlreichen Fragen aus den Reihen des Gemeinderats. Nach einer längeren Aussprache fasste Gemeinderat Alexander Fitzner die vorgetragenen Ergebnisse zusammen. Der Rufbus sollte für die älteren und behinderten MitbürgerInnen mit seinen fünf geplanten Haltestellen in Muhr am See eine Erleichterung darstellen. Diese Erleichterung würde der Gemeinde jährlich rund 8.700 Euro als Eigenbeteiligung kosten, da die Höhe des zu erwartenden ÖPNV-Zuschuss noch nicht feststeht. Da der Rufbus nur zu den Zeiten der Stadtbuslinien fahren und nicht am Abend oder an Sonn- und Feiertagen und in Gunzenhausen nur die Haltestellen Steingass und Bahnhof bedienen würde ist eine Erleichterung für die Muhrer Bürger den Gemeinderäten nicht ersichtlich. In Muhr besteht eine funktionierende Infrastruktur und die Bahn fährt täglich bis in den späten Abend hinein stündlich nach Gunzenhausen. Die bestehende Situation ist daher nicht mit anderen Gemeinden ohne eigenen Bahnanschluss vergleichbar, stellte Alexander Fitzner fest. Die Gemeinde muss sich auch für mindestens fünf Jahre zur Teilnahme an dem System verpflichten. Die voraussichtlichen Ausgaben stehen für den Gemeinderat in keinem Verhältnis zu dem Nutzen des Rufbusses. Der Gemeinderat lehnte daher eine Beteiligung der Gemeinde Muhr am See einstimmig ab.

Der LbV beantragte einen Zuschuss der Gemeinde Muhr am See für eine Machbarkeitsstudie zum Thema „Unterstützung Analyse touristisches Potential des Vogelbeobachtungstourismus“ und die vorgesehene Erweiterung des Infohäuschens am Parkplatz zur Vogelinsel mit der ganztägigen Abstellung eines Mitarbeiters zur Information der Touristen und einer kleineren Ausstellung. Da der LbV auch an den Zweckverband Altmühlsee einen gleichlautenden Antrag mit einer Zuschusssumme von 10.000 Euro gestellt hat schlug Bürgermeister Dieter Rampe vor, die Entscheidung der Gemeinde bis zur Entscheidung des Zweckverbandes zu verschieben, da Muhr am See auch Mitglied im Zweckverband ist und dann doppelt für die Machbarkeitsstudie zahlen müsste.

Für die Aufnahme der erzeugten Energie durch die Photovoltaikanlage auf dem Hortgebäude soll ein dritter Pufferspeicher installiert werden um diese als Eigenbedarf nutzen zu können. Der Gemeinderat stimmte einstimmig für die Anschaffung des 20 kV Speichers zum Preis von 6.826 Euro.

Die nächste öffentliche Sitzung des Gemeinderats ist für den 10. April 2024 geplant.

(KH)

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