Halloween

Halloween in Gunzenhausen

Gunzenhausen – Halloween gehört für die Kinder Deutschlands inzwischen zu ihrem Leben,

im positiven Sinne. Am Samstag zogen sie auch wieder als Hexen und Gespenster verkleidet um die Häuser Gunzenhausens und sagten ihren Spruch „Süßes – oder Saures!“ auf. Der ursprünglich irische Brauch erfreut sich besonders bei Jüngeren großer Begeisterung, während manch Ältere dem eher skeptisch gegenüber stehen. Svenja Memet und Thomas Pfaffinger, die beide als Sozialpädagogen beim Diakonischen Werk Weißenburg-Gunzenhausen tätig sind, boten ganz bewusst eine pädagogisch begleitete Aktion am Abend zu Allerheiligen an: „Es ging uns darum, die Jungen und Mädchen in ihrer Lebenswelt abzuholen und sie beim um die Häuser ziehen zu begleiten. Der gemeinsame Spaß stand dabei für alle im Mittelpunkt.“
Hin und wieder sahen sich die Kids jedoch bei ihrem „Beutezug“ auch wenig begeisterten Erwachsenen gegenüberstehen. Dies stellte für die jüngere Generation ein gutes Lernfeld für Toleranz und Akzeptanz dar. Es galt, auf die teils barschen Reaktionen mit der nötigen Ruhe und Sachlichkeit zu reagieren. Schließlich war der Beisatz „oder Saures“ nicht die Devise des Abends: Sachbeschädigungen gehören nicht zu Halloween und hatten bei dem gemeinsamen Beutezug daher auch keinen Platz! Insgesamt überwog zudem deutlich die Zahl derer, die sich über den nächtlichen Besuch freuten und die Jungen und Mädchen gerne mit einer Handvoll Süßem versorgten.
Zuvor höhlten die Kinder und Jugendlichen in der gemeinsamen Anlaufstelle der Streetwork Gunzenhausen/Muhr am See und des Jugendmigrationsdienstes Gunzenhausen bereits Kürbisse aus und verzierten diese mit Grimassen. Die Praktikantinnen Stefanie Seitz und Jennifer Horneber hatten die Räumlichkeiten mit Unterstützung einiger älterer Teenager gruselig dekoriert und damit für die passende Atmosphäre gesorgt. Außerdem gab es verschiedene Halloween-Muffins sowie weitere Speisen mit Namen wie „Abgehackte Finger“ und eine Geister-Bowle. Leckere Hot Dogs sorgten ebenso für das leibliche Wohl der zahlreichen jungen Gäste.
Im Anschluss an die „Beutetour“ versammelten sich nochmals alle im „Streetwork“ und teilten dort die Errungenschaften untereinander auf. Die als Geister, Vampire und Zombies Verkleideten konnten schließlich zufrieden und mit gut gefüllten Taschen den Weg nach Hause antreten.

Quelle und Bild: Diakonisches Werk – Thomas Pfaffinger

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