Integrationsarbeit: Ein Fest als Dank an zahlreiche Helfer 

Lichtenau – Manchmal braucht es mehr als anerkennende Worte, um Danke zu sagen. Daher hatten der Integrationsbeauftragte des Landkreises Ansbach, Klaus Miosga, und die beiden Integrationslotsinnen des Landratsamtes Ansbach, Carolin Emmert und Maria Molitor, zum ersten Helferfest in die Festung Lichtenau geladen. Zahlreiche ehrenamtliche Helferinnen und Helfer nutzten die Gelegenheit für Austausch und Information in historischem Ambiente.

Gemeinsam mit dem stellvertretenden Landrat Stefan Horndasch und dem Integrationsbeauftragten Klaus Miosga tauschten sich Helferinnen und Helfer in der Festung Lichtenau aus.
(Foto: Landratsamt Ansbach/Fabian Hähnlein)

„Sie sind jeden Tag für andere da, daher möchten wir heute Abend für Sie und Ihre Themen da sein und uns für Ihr Engagement bedanken“, so Klaus Miosga. Dies unterstrich auch der stellvertretende Landrat Stefan Horndasch: „Ihnen als langjährig Engagierte, die oft als „stille Helfer“ kontinuierlich unterstützen, soll dieser Abend gewidmet sein und Ihnen zeigen, wie sehr wir Ihr Wirken wertschätzen.“

Stellvertretend für die vielen Ehrenamtlichen berichtete Inga Barna vom Verein „Ukraine Ansbach International e.V.“, selbst Ukrainerin und seit 17 Jahren in Sachsen bei Ansbach aktiv, wie solch ein Engagement aussieht. So konnte sie durch Mut und Hartnäckigkeit in den vergangenen Monaten vom Unternehmen Siemens hunderte von Handys und Laptops für Geflüchtete erhalten und zudem für eine halbe Million Euro von der Deutschen Bahn Arbeitskleidung für ukrainische Eisenbahner kaufen und in die Ukraine transportieren. Sie appellierte an ihre Mitstreiter, offen für unkomplizierte Hilfsmöglichkeiten vor Ort zu bleiben und zum Beispiel mit örtlichen Sportvereinen und Kommunen eng zusammenzuarbeiten.

Lichtenaus Bürgermeister Markus Nehmer hob in seiner Rede hervor, wie unersetzlich das Ehrenamt für Politik und Kommune sei: „Ehrenamt ist oft unheimlich schwer aufzuziehen und es dauert oft lange, bis aus einem Samenkorn eine Pflanze entsteht. So eine Pflanze muss gehegt und gepflegt werden, denn unsere Welt könnte ohne Pflanzen genauso wenig bestehen wie unsere Gesellschaft ohne Ehrenamt.“ Reinhold Reinke, Leiter des Jobcenters des Landkreises Ansbach, bedankte sich für das langjährige Engagement der Helferinnen und Helfer. „Flüchtlingsarbeit erfordert langfristiges Engagement. Daher vielen Dank, dass Sie alle noch dabei sind und sich seit so vielen Jahren engagieren.“

Im Jahr 2022 wurden im Landkreis Ansbach bislang rund 1.300 geflüchtete Personen, davon rund 1.100 Menschen aus der Ukraine, in staatlichen Unterkünften aufgenommen. Zudem haben im Landkreis Ansbach auch viele Menschen aus anderen Nationen in den vergangenen Jahren eine Zuflucht gefunden. Um ehrenamtliche Helferinnen und Helfer bei ihrer Arbeit zu unterstützen, gibt es im Landkreis Ansbach seit 2016 einen ehrenamtlichen Integrationsbeauftragten sowie hauptamtliche Integrationslotsen. „Ihnen und ihrem langen Atmen, Menschen über so viele Jahre hinweg zu unterstützen und gemeinsam mit dem Landratsamt Ansbach so gut bei der Betreuung zusammenzuarbeiten, zolle ich großen Respekt und sage einfach Danke“, betonte der Integrationsbeauftragte Klaus Miosga. Er und die beiden Integrationslotsinnen arbeiten im engen Austausch mit der Sozialhilfeverwaltung, dem Jobcenter sowie der zuständigen Stelle für Ausländerrecht im Landratsamt Ansbach zusammen. Gemeinsam werden seit 2015 Austauschtreffen für Ehrenamtliche organisiert und über aktuelle Entwicklungen etwa auf der Internetseite des Landkreises Ansbach und durch einen Newsletter informiert. Anmeldemöglichkeiten für den Newsletter sowie Informationen zum Thema und Kontaktadressen der Ansprechpartner sind unter www.landkreis-ansbach.de/asyl zu finden.

Quelle und Bild: Landratsamt Ansbach – Pressestelle

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