Staatsminister Helmut Brunner feierte mit Meinheimer Schützen

Meinheim – Gleich zwei Jubiläen waren der Anlass für ein richtiges Festwochenende in Meinheim. Die Schützen feierten ihr 60-jähriges Jubiläum und die Schützenkapelle ihr 25-jähriges Bestehen. An Fronleichnam stand daher der Tag ganz im Zeichen der heimischen Betriebe und der Landwirtschaft.

Staatsminister Brunner zog pünktlich um 19 Uhr in Begleitung von Landrat Gerhard Wägemann, Landtagsabgeordneten Manuel Westphal und Bundestagsabgeordneten Artur Auernhammer in das voll gesetzte Festzelt ein

Die Meinheimer Schützen organisierten zusammen mit dem Bayerischen Bauernverband und dem Maschinenring ein ganztägiges Programm, dass die Herzen der Landwirte und aller Besucher höher schlagen ließ. Neben der Vorführung großer Maschinen und Traktoren präsentierten sich auch kleinere Handwerksbetriebe und heimische Unternehmen. Der Höhepunkt des Tages und auch ein Höhepunkt des gesamten Festwochenendes war der Besuch des bayerischen Staatsministers für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Helmut Brunner, der die Besucher im gut gefüllten Festzelt über aktuelle politische Themen und die Situation der heimischen Landwirte informierte.

Der Meinheimer Landtagsabgeordnete Manuel Westphal konnte im Festzelt neben dem Staatsminister auch den Bundestagsabgeordneten Artur Auernhammer, Landrat Gerhard Wägemann, seinen Vater Robert als stellvertretenden Landrat und zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik, Landwirtschaft und dem öffentlichen Leben begrüßen. Mit rund 1.600 Betrieben im Landkreis ist die Region sehr stark durch die Landwirtschaft geprägt und der Tag soll die Arbeit der heimischen Landwirte wertschätzen und anerkennen begründete Manuel Westphal die Verzahnung des Landwirtschaftstages mit den Feierlichkeiten der Schützen.

Auch für Landrat Gerhard Wägemann ist der Tag ein Zeichen das die Region zu ihren Landwirten steht und er begrüßte Staatsminister Brunner als einen Mann der immer für die Existenz der bäuerlichen Familienbetriebe und die Ausbildungsplätze in der Landwirtschaft steht.

Der Bundestagsabgeordnete Artur Auernhammer war in seinem Grußwort darüber verwundert, dass in einer Gemeinde mit weniger als 1.000 Einwohnern so viele junge und schöne Festdamen vorhanden sind. Er lobte dabei die gute Arbeit der zahlreichen Vereine für die Gemeinde und die Gesellschaft. Für ihn zeigte gerade der gute Besuch am Nachmittag wie sehr die Landwirtschaft in der Region verankert und anerkannt ist.

Ehrenamt ist die Stärke Bayerns

Staatsminister Helmut Brunner ging in seiner Festansprache eingangs auf die historische Entwicklung der Schützenvereine ein und betonte, dass die Schützenbünde vor Jahrhunderten aus Heimatliebe entstanden sind und zum Schutz für Stadt und Land eingesetzt wurden. In der Gegenwart haben sich die Schützen mit rund 4.700 bayerischen Schützenvereinen und einer halben Million Mitglieder zu einer Volkssportbewegung hin entwickelt, die neben dem Sport auch aktiv Flagge in Staat und Gesellschaft zeigen. Ihr soziales und gesellschaftliches Engagement kann auch der beste Sozialstaat nicht ersetzen betonte der Minister. Jeder zweite Bayer engagiert sich im Ehrenamt für die Gesellschaft. Gerade dieses Engagement ist für Helmut Brunner der Kitt in unserer Gesellschaft und eine der Stärken Bayerns.

Für Minister Brunner ist die Erhaltung des erreichten Wohlstands für unsere Kinder und Enkel ein Auftrag und eine Verpflichtung. Mit einer Arbeitslosenquote von 3,0 % (im Landkreis sogar nur 2,8 %) und einer Jugendarbeitslosenquote von 2,5 % hat der Freistaat den Stand der Vollbeschäftigung erreicht. Er stellte dabei auch die Erfolge Bayerns auf Bundesebene heraus. Dabei sieht er in der Neuordnung des Länderfinanzausgleichs einen Erfolg, da für Bayern dabei eine finanzielle Erleichterung von 1,3 Mrd. Euro pro Jahr herausgekommen ist. Der Freistaat steht zu seiner solidarischen Verpflichtung gegenüber den finanziell schwächer gestellten Bundesländern, aber der Freistaat lässt sich nicht ausnützen. Für Minister Brunner hat Ministerpräsident Seehofer dies in Berlin sehr treffend mit den Worten „Bayern ist solidarisch aber nicht dumm“ ausgedrückt. Mit der bundesweit niedrigsten Kriminalitätsrate und der höchsten Aufklärungsquote zeigt Bayern auch, dass es bei der Sicherheitspolitik auf dem richtigen Weg ist. Eine sinnvolle Asylpolitik besteht für Minister Brunner nicht aus einem dauerhaften Einwanderungsrecht aus allen Teilen der Welt sondern aus der Hilfestellung für die Menschen vor Ort in den Krisengebieten. Jeder Euro Hilfe hat dort zehnmal mehr Wirkung als bei uns ist seine feste Überzeugung.

Der Bayerische Weg in der Landwirtschaft

Mit einem Jahresetat von 1,4 Milliarden Euro hat das Landwirtschaftsministerium den notwendigen Spielraum, um die Einkommen der rund 110.000 Familienbetriebe in Bayern zu stabilisieren und Zukunftsaufgaben wie Klimawandel, Digitalisierung, Trinkwasserschutz und Tierwohl verstärkt anzupacken. Hierzu bietet die Staatsregierung attraktive Förderprogramme wie das Kulturlandschaftsprogramm oder das Bayerische Sonderprogramm Landwirtschaft. Durch die Verdoppelung der Wasserberater in den Landwirtschaftsämter konnten erhebliche Verbesserungen in der Wasserqualität unserer Gewässer erreicht werden. Mit dem Sonderprogramm Landwirtschaft sollen den Milchviehbetrieben die Umstellung auf die Laufstallhaltung erleichtert werden. Bereits jetzt geht in Bayern jeden Tag ein neuer Laufstall in Betrieb, der das Tierwohl deutlich verbessert.

Minister Brunner betonte, dass er Zukunftsperspektiven für möglichst viele aktive Landwirte eröffnen möchte und mit einer neuen Premiumstrategie, einer Genussakademie in Kulmbach und bayernweit mit 100 Genussorten mehr Wertschöpfung für die Landwirtschaft sichern will. Die Lebensmittel aus der Region stehen für Qualität, Transparenz in der Herstellung und kurze Wege.

Zum Abschluss konnten wertvolle Gewinne im Gesamtwert von über 13.000 Euro bei einer Verlosung zugunsten der Festdamen und der Schützenjugend vergeben werden. Die Hauptpreise waren ein Aufsitzmäher der Firma Massey Ferguson gestiftet von der BayWa, ein Heizofen der Firma Heizomat und ein Fahrrad der Firma Radsport-Gruber aus Gunzenhausen. Die Feierlichkeiten zu den beiden Jubiläen gehen am Freitag mit dem Festabend und dem Jubiläumskonzert der Schützenkapelle Meinheim im Festzelt, am Samstag mit dem Gastspiel der Störzelbacher und am Sonntag mit dem großen Festzug und der anschließenden Proklamation der Gauschützenkönige weiter. Am Montag klingen dann die Festtage mit den Well-Brüdern aus Biermoos kabarettistisch aus.

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(KH)

 

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