Gunzenhausen – Die Gunzenhäuser Künstlerin Christa Milke feiert heute unter Berücksichtigung der aktuellen Einschränkungen ihren 70. Geburtstag.
Christa Milke wurde am 6. April 1950 geboren. Sie stieg ins Leben,… Kindergarten, Schule, Schneiderlehre. Sie arbeitete in einer Tageskrippe und absolvierte Praktikum in Kindergärten. Die Frauenfachschule Bamberg, förderten ihre weitere schulische Laufbahn. Danach arbeitetet Christa Milke im heimatlichen Gebiet im Kindergarten.
Mit 23 heiratete sie. Sie hat nun drei erwachsene Kinder und acht Enkelkinder. Sie pflegte mitunter Familienangehörige und nahm Pflegekinder in ihre Obhut. Mit der Einstellung „Jeder Tag ist ein Geschenk“ macht sie immer positiv weiter. Sie besitzt die Tapferkeit, wenn die Not am größten ist, sich ein neues Ziel zu setzen und schöpft darin ihren Mut es zu erreichen.
Mit 50 schreibt sie gezielter, und hat schon vier Bücher: „Mutterträume“. „Versunken in den Wogen der Liebe.“ “ Das merkwürdige Leben der Annemarie vom Moritzberg.“ „Die Zeit und die Liebe im Advent“ und einen Kalender 2008 mit dem Titel: “ Angenehme Sinneseindrücke….“ auf die Beine gebracht. Das Schreiben fing sie ab dem 16. Lebensjahr an. Hier und da einen Text, einen Reim zu besonderen Anlässen in der Familie. Es wurde ihr immer mehr zur Leidenschaft.
Selbst erklärt Christa Milke, eine Geschichte vollendet im Voraussicht kann sie nicht stemmen. Nein.. sie fängt mit einem Gedanken, zum Beispiel Schlitten, an. Schreibt mit dem Stift oder legt ihre Finger auf die Tastatur des Laptop und ihre Finger beschreiben automatisch ein Gedankenbild, daran sich dann ein weiteres Gedanken-Bild formt ..das sich so weiter fortsetzt bis zum Ende der Geschichte oder den Text. Erst im Schreiben kommt ihr Satz für Satz, ein Text oder die Geschichte in Wortform auf der Tastatur zustande. Als würde sie es gar nicht sein. Somit wird sie am Ende selbst überrascht. Sie kann es nicht anders erklären. Es geschieht auch, dass sie plötzlich am Abend im Bett. Morgens oder an unangebrachten Stellen, ein sinnvoller Satz in ihre Gedanken einschießt der sofort aufs Papier gebracht werden muss. Denn der Gedanke kommt nicht wieder, wenn er erlöscht.
Neben dem Schreiben hat sie auch die Malerei als Hobby und Betätigungsfeld entdeckt und versucht ihre Geschichten immer wieder mit eigenen Bildern und Zeichnungen zu illustrieren. Sie zeichnet andeutungsweise Situationen, die Gedanken vertiefen und anrühren mögen um ihren Texten,Volumen und Aussagekraft zu schenken.
Durch ihr nicht so leichtes Leben bekam sie einen anderen Blickwinkel. Sie kümmert sich um Einsame. Schenkt ihnen ihr Ohr. Sie hat eine Gabe verständnisvoll mit Kindern umzugehen noch so, dass diese ihr gern Vertrauen schenken. Christa Milke gewinnt so den Horizont der Einsamkeit, der Leidenden, der Freude des Glücks, das Problem des Alterns und noch der Kinder Nöte, Wünsche, Traurigkeiten und strahlendes Glücks. Das gewonnene Wissen spiegelt sich in ihren Texten wieder. Diese sind nicht einfach zu lesen. Nein es erfordert nachzudenken in der heutigen schnell lebenden Zeit. Sie wünscht Samen zu setzen für einen Hauch heile Welt, für ein besseres Miteinander, Worte die Seelen trösten, Gedanken, die auf einen besseren Weg leiten.
Eine kleine Auswahl ihrer Bilder finden Sie auf unserer Facebookseite altmühlfranken.online.
Quelle und Bilder: Christa Milke