Probebohrung der Firma Altmühltaler

Treuchtlingen – Um das Tiefengrundwasser aus dem überdeckten Sandsteinkeuper zu schonen, führt die Firma Altmühltaler Mineralbrunnen GmbH derzeit die zweite Versuchsbohrung zur möglichen Erschließung von Wasser aus dem Eisensandstein auf dem Gelände des Bauhofs der Stadt Treuchtlingen durch. Die vom Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen genehmigten Versuchsbohrungen werden dabei fachlich durch das Wasserwirtschaftsamt Ansbach und dem Landratsamt eng betreut. Im Rahmen dieser zweiten Versuchsbohrung sind nun bei der Ableitung der Bohrspülung Gewässereintrübungen am Möhrenbach aufgetreten, weshalb eine alternative Ableitung vereinbart wurde.

Bei einer Bohrung wird Wasser durch das Bohrloch gepumpt, dieses Wasser muss entsprechend abgeleitet werden. Dabei können aufgrund der Rückstände aus der Bohrung Gewässereintrübungen auftreten. Diese werden allerdings nicht durch Schadstoffe hervorgerufen, sondern durch Erdrückstände o.ä. aus der Bohrung.

Zunächst wurde die Bohrspülung bei den Probebohrungen auf dem Gelände des Bauhofs in Treuchtlingen in den Möhrenbach eingeleitet. Das Wasserwirtschaftsamt Ansbach hat dabei festgestellt, dass die Absetzbecken, durch die das Wasser der Bohrspülung zur Verhinderung einer stärkeren Gewässereintrübung durchlaufen muss, zu gering dimensioniert waren. Trotz der daraufhin durchgeführten Anpassung der Absetzbecken kam es weiterhin zu Trübungen des Möhrenbachs.

Bei einem Vor-Ort-Termin wurde nun vereinbart, zum einen die Ableitung über einen Graben in die Altmühl zu verlegen und zum anderen zwei weitere Absetzbecken einzurichten. Durch die Ableitung in den starken Vorfluter und der zusätzlichen Absetzbecken sind keine Beeinträchtigungen durch die verbleibenden unvermeidbaren Resttrübungen zu erwarten. Gegebenenfalls ist zur Umsetzung die Errichtung einer Schlauchbrücke über der Straße im Bereich des Bauhofs erforderlich.

Das Wasserwirtschaftsamt Ansbach und das Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen begleiten die Maßnahmen weiterhin eng und werden in der kommenden Woche einen weiteren Vor-Ort-Termin durchführen.

Quelle: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen – Claudia Wagner

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